Bei seinen Gesprächen in der Region gehe es darum, den genauen Bedarf zu ermitteln – «wissend, dass wir mehr tun werden», sagte Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Montag im Deutschlandfunk. Der Minister war am Samstag zu einer viertägigen Reise nach Ostafrika aufgebrochen.

 Für die Nothilfe hat die Bundesregierung nach eigenen Angaben bislang mehr als 30 Millionen Euro bereitgestellt. Dazu kämen der deutsche Anteil an der EU-Unterstützung von 32 Millionen Euro sowie rund 35 Millionen US-Dollar für die Hilfen der Weltbank. Nach UN-Schätzungen sind in der Region am Horn von Afrika rund 12,5 Millionen Menschen infolge einer schweren Dürre von Hunger bedroht. Zehntausende sind bereits wegen Unterernährung gestorben.

 Niebel sagte, dass die Entwicklung ländlicher Räume bei der staatlichen Entwicklungshilfe in den vergangenen zehn bis 15 Jahren vernachlässigt worden sei. Das habe wesentlich zu den schweren Folgen der Dürre in Ostafrika beigetragen.

(Quelle: epd)