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Indien: 22.000 Christen protestieren gegen Anstieg von Gewalt

Die Zahl christenfeindlicher Vorfälle in Indien befindet sich auf einem Höchststand, sagen Experten. Viele Christen sehen die Regierung in der Verantwortung.

Rund 22.000 Christinnen und Christen haben sich in der vergangenen Woche in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi (Indien) zu einem friedlichen Protest versammelt. Sie demonstrierten, um die Regierung auf den starken Anstieg christenfeindlicher Vorfälle aufmerksam zu machen, berichtet Christianity Today (CT). Ihre Forderung: eine Garantie für den Schutz der christlichen Bevölkerung und ihrer Institutionen.

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Die Christenverfolgung in Indien sei auf einem Höchststand, sagt der indische Soziologe Yohan Murry. Etwa 2.000 Übergriffe habe es 2022 gegeben, größtenteils durch radikale Hindu-Nationalisten. Elf Bundesstaaten haben sogenannte „Anti-Bekehrungs-Gesetze“ erlassen. Shivdesh aus Uttar Pradesh verbrachte nach Angaben von CT 20 Tage in Haft, weil er der Zwangsbekehrung anderer beschuldigt wurde.

Die Regierung unter Premierminister Narendra Modhi ermögliche laut CT durch ihr Nichthandeln die Gewalt und hetze teilweise auch aktiv gegen Christinnen und Christen. Murry hat keine Hoffnung auf eine Besserung der Lage unter Modhi. „Es braucht eine neue Regierung.“

Link: „22,000 Indian Christians Peacefully Protest Rising Persecution at Historic Delhi Gathering“ (Christianity Today; Englisch)

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