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Interreligiöser Dialog: Weltkirchenrat und Muslime wollen gemeinsam religiöse Konflikte verhindern

Der Weltkirchenrat und die muslimische World Islamic Call Society wollen künftig zusammenarbeiten, um Konflikte zwischen Christen und Muslimen zu verhindern.

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 Ein Expertengremium solle Lösungsvorschläge für interreligiöse Krisen und Gewalt wie im Irak oder in Nigeria erarbeiten, sagte der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Olav Fykse Tveit, am Donnerstag in Genf.

 Ibrahim Ali Rabu von der World Islamic Call Society sagte zum Abschluss einer viertägigen Konferenz von mehr als 60 christlichen und muslimischen Vertretern, dass die Spezialistengruppe ein erster wichtiger Schritt zu einer engen Kooperation der beiden Verbände sei. Der Weltkirchenrat umfasst rund 350 christliche Kirchen mit etwa 560 Millionen Gläubigen. In der World Islamic Call Society sind rund 250 muslimische Organisationen zusammengeschlossen.

 Muhammad Al-Sammak vom Nationalen Rat für christlich-muslimischen Dialog im Libanon, hob die guten Verbindungen des Weltkirchenrates und der World Islamic Call Society zu vielen Regierungen hervor. «Beide Verbände können bei Konflikten ihre Kontakte zu Entscheidungsträgern spielen lassen», so Al-Sammak. Die World Islamic Call Society wurde vom Regime des libyschen Staatschefs Muammar Al-Gaddafi gegründet. Libyen finanziert den Verband, der in verschiedenen Ländern den Islam fördert.

 Zum Abschluss der Beratungen forderten die Teilnehmer ferner, dass der Islam und das Christentum eine stärkere Bedeutung in Schulen und Universitäten haben sollten. Eine solide Bildung sei das beste Mittel gegen Vorurteile und Ausgrenzung, so die Konferenzteilnehmer. Ein Projekt könnte ein interreligiöses Lehrbuch sein, das Texte über den Islam, das Christentum und ihre Beziehungen enthalte.

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 Der ÖRK und die World Islamic Call Society hatten die Konferenz gemeinsam organisiert, um den Dialog und das gegenseitige Verständnis von Christen und Muslimen zu fördern. ÖRK-Generalsekretär Tveit engagiert sich auch für eine friedliche Beilegung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern.

(Quelle: epd)

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