Irak

Das katholische Hilfswerk Missio Aachen fordert in einer Petition EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf, sich für den Schutz und Erhalt des christlichen Erbes im Nordirak einzusetzen.
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Rund 200 innerhalb des Irak vertriebene christliche Familien kehren zurück in die Stadt Mossul und in die umliegenden Gebiete im Nordirak. Dies berichtet das christliche Hilfswerk „Open Doors“.
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Im Irak werden die Christen auch in diesem Jahr keine unbeschwerten Weihnachten feiern können. Darauf machte Kardinal Louis Raphaël I. Sako aufmerksam.
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Die Lage für Christen und andere religiöse Minderheiten im Nahen Osten ist weiter angespannt. Ein friedliches Weihnachtsfest könnten viele dort nicht feiern.
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Während der sogenannte Islamische Staat (IS) das irakische Mossul besetzte, verwüstete er zahlreiche Kirchen und Klöster. Diese sollen nun wieder aufgebaut werden.
Artikel lesenFünf Jahre nach der Invasion durch den „Islamischen Staat“ (IS) droht Christen im Irak weiter Gefahr. Darauf hat das Hilfswerk Open Doors hingewiesen.
Artikel lesenFesttagsüberraschung für die Christen im Irak: Der erste Weihnachtstag wird nationaler Feiertag. Dies hat die Regierung via Twitter erklärt. In dem überwiegend muslimischen Land leben rund 300.000 Christen.

Das katholische Hilfswerk Missio sorgt sich um die Sicherheit von Christen in Pakistan, Indien und Nigeria. Partnerorganisationen vor Ort berichteten von einer „angespannten Stimmung“, heißt es in einer Pressemitteilung.
Artikel lesenDie Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat mehr Hilfe für christliche Assyrer, Chaldäer, Aramäer und andere Minderheiten im Nordirak gefordert. Die meisten Christen könnten nicht nach Mossul und in die Ninive-Ebene zurückkehren, weil Ihnen die Mittel für den Wiederaufbau ihrer zerstörten Häuser fehlten, so der GfbV-Irakexperte Kamal Sido. Trotz vieler Versprechungen der Behörden käme der Wiederaufbau bei den Christen zu langsam voran. Nach Angaben irakischer Christen müssten in der Ninive-Ebene insgesamt 13.904 Häuser wiederaufgebaut oder neu errichtet werden. Bisher soll erst die Hälfte dieser Häuser fertiggestellt worden sein. Erst 9.060 christliche Familien sollen bis November 2018 aus Irakisch-Kurdistan in die Niniveebene zurückgekehrt sein. Dies entspricht etwas mehr als 45 Prozent aller Christen, die im Sommer 2014 vor dem IS aus der Region geflohen waren.
„Wenn den Christen aber auch anderen Minderheitenangehörigen keine Perspektive in ihrem Land geboten wird, werden sie sich auf den Weg nach Europa machen“, warnte Sido. Eine Art politischer Selbstverwaltung für Christen und andere Minderheiten in der Ninive-Ebene könnte ein wichtiges Zeichen sein, dass die Assyrer/Chaldäer/Aramäer in ihrer Herkunftsregion willkommen seien und sich nicht wie Menschen zweiter Klasse behandelt fühlten.
Im Irak ist die Zahl der Christen nach Einschätzung lokaler Beobachter seit dem Jahr 2015 von 275.000 auf 150.000 Gläubige zurückgegangen.
Nach Angaben der Gesellschaft für bedrohte Völker denkt kaum ein christlicher Flüchtling an eine Rückkehr in den Irak. Der „Islamische Staat“ sei dort zwar zerschlagen, doch viele Christen hielten ihr Heimatland wegen der anhaltenden konfessionellen und ethnischen Konflikte unter Schiiten, Sunniten und Kurden für „gescheitert“ und glaubten nicht mehr an eine sichere Zukunft, so GfbV-Nahostreferent Kamal Sido. Viele christliche Irak-Flüchtlinge, die zurzeit in Jordanien lebten, würden nach Europa, Amerika oder Asien streben, weil sie lieber in christlich geprägten Gesellschaften leben wollten als in instabilen von Bürgerkriegen und radikalislamistischen Gruppen bedrohten Staaten wie Irak, Syrien oder die Türkei.
Wie das Christliche Medienmagazin Pro berichtet, will sich CSU-Entwicklungsminister Gerd Müller besonders dafür einsetzen, dass irakische Christen in ihre Heimat zurückkehren können. Das sagte er laut Pro bei einem Kongress der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag zum Thema „Religionsfreiheit“. Müller habe am Mittwoch in Berlin erklärt, die Bundesregierung stehe besonders an der Seite der Christen und Jesiden sowie anderer verfolgter Minderheiten im Irak. Heute lebten noch 200.000 Christen im Land. Es seien einmal 1,2 Millionen gewesen.
Vertreter der religiösen Gemeinschaften im Irak wollen das irakische Parlament dazu auffordern, ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das Formen religiöser Hasspropaganda und Aufrufe zu religiöser Gewalt bestraft. Dies berichtet der Fides-Dienst unter Berufung auf das chaldäische Patriarchat. An dem Treffen nahmen etwa dreißig Religionsvertreter, darunter schiitische und sunnitische Muslime, Christen, Sabäer und Jesiden und Vertreter des Büros für religiöse Stifftungen teil. Ziel soll die Bekämpfung des religiösen Fanatismus sein.
Andreas Knapp hat Christen im Orient besucht, viele von ihnen in Flüchtlingslagern: Vertrieben, verfolgt, verlassen. Seine Erlebnisse hat der katholische Ordenspriester zu einem Buch verarbeitet. In „Die letzten Christen“ erzählt er vom tragischen Untergang der christlichen Gemeinden im Irak und in Syrien. Dem „Plough Publishing House“ hat er ein sehr ausführliches, lesenwertes Interview dazu gegeben.
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Die vertriebenen irakischen Christen werden nach Einschätzung des Weltkirchenrates in naher Zukunft nicht in ihre Heimat zurückkehren. Trotz der sich abzeichnenden militärischen Niederlage der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ seien die Voraussetzungen für eine Neuansiedlung im Irak nicht gegeben, sagte der Internationale Direktor des Weltkirchenrates, Peter Prove, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf.
Artikel lesenDie Christenverfolgung in Syrien und dem Irak waren Landesbischof Dröge ein besonderes Anliegen bei seinem Besuch im syrisch-orthodoxen Kloster Warburg. Er warnte vor einem kulturellen Verlust. Gleichzeitig bedankte er sich bei den Mönchen des Klosters für ihre Flüchtlingshilfe in Deutschland.
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Rund 200 christliche Flüchtlinge aus dem Irak protestierten am Montag vor den Büros der Vereinten Nationen in Beirut. Sie forderten eine rasche Bearbeitung ihrer Ausreiseanträge bei den diplomatischen Auslands-Vertretungen in der libanesischen Hauptstadt.
Artikel lesenDie Stiftung „Kirche in Not“ verzeichnet ein Umdenken bei den aus der irakischen Ninive-Ebene geflüchteten Christen. Die Rückkehrbereitschaft habe laut aktuellen Erhebungen deutlich zugenommen. Nun müssten Mittel für den Wiederaufbau beschaffen werden.
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Der Weltkirchenrat hat verstärkte internationale Hilfe für den Irak nach einem möglichen militärischen Sieg über die Terrormiliz „Islamischer Staat“ angemahnt. Andere Staaten müssten den Irak bei der Wiederansiedlung der Christen und weiterer vertriebener Minderheiten unterstützen.
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In Bagdad hat ein muslimischer Geschäftsmann einen großen Weihnachtsbaum aufstellen lassen. Er soll sowohl für Christen als auch für Muslime Freude in diesen schwierigen Zeiten spenden.
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Das Christentum wird von Angehörigen anderer Religionen stark mit dem Westen verbunden. Diese Assoziation mache Christen zur Zielscheibe von Extremisten. Das sagen der „Ökumenische Rat der Kirchen“ und die Norwegische Kinderhilfe in ihrem Bericht über im Irak und Syrien lebenden Minderheiten.
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