Das soziale Netzwerk Facebook hatte die Seite der Journalistin und Autorin Birgit Kelle („Gender-Gaga“) wegen eines islamkritischen Beitrags für sieben Tage gesperrt. Die Sperre sei jedoch nach 24 Stunden wieder aufgehoben worden, teilte Kelle heute via Twitter mit.
Kelle hatte sich am Dienstag via Facebook und Twitter polemisch über die erste Barbiepuppe mit dem islamischen Kopftuch Hidschab geäußert (Link zum Twitter-Beitrag). Nach ihrer Sperre hatte die Journalistin einen Anwalt eingeschaltet – mit Erfolg. Der Kurznachrichtendienst Twitter hatte Kelles Beitrag im Gegensatz zu Facebook nicht beanstandet.
Unterstützung bekam Kelle unter anderem von Julia Klöckner, der CDU-Vorsitzenden in Rheinland-Pfalz, und FDP-Generalsekretärin Nicola Beer, die die Sperre als „Witz“ bezeichnete. Kritisch über Kelles Beitrag äußerte sich dagegen Susanne Klaiber in der Huffington Post („…und die Rechten drehen durch“).
In den sozialen Medien wurde das „Barbie-Thema“ kontrovers und teils hitzig diskutiert. Die neue Puppe, die der muslimischen US-Fechterin Ibtihaj Muhammad nachempfunden ist, ist Teil der „Sheroes“-Kollektion von Mattell, mit der der Hersteller nach eigenen Angaben Frauen ehren will, die Mädchen inspirieren.