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Kenia: Helfer bekämpfen Cholera im weltgrößten Flüchtlingslager

Im weltgrößten Flüchtlingslager Dadaab in Kenia versuchen die Vereinten Nationen verzweifelt, die Ausbreitung der Cholera zu stoppen.

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 «Es ist eine sehr ernste humanitäre Situation», sagte Andrej Mahecic, Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks in Genf, am Mittwoch dem epd. Bisher wurden 60 Fälle der gefährlichen Durchfallerkrankung unter den somalischen Flüchtlingen festgestellt. Ein Kranker ist gestorben.

 In Dadaab leben mehr als 440.000 Menschen. «Es ist keine geordnete Ansiedlung», sagte Mahecic. Deshalb könne es gut sein, dass viele Cholera-Fälle nicht entdeckt würden. Die UN-Helfer hätten sofort mit der Chlorierung des Trinkwassers, Hygiene-Schulungen und der Ausgabe von Zucker-Salz-Lösungen begonnen.

 Heftige Regenfälle erschweren die Situation. Es wird vermutet, dass Neuankömmlinge an Cholera erkrankt waren. «Viele Flüchtlinge hatten auch zu Hause in Somalia keine angemessene medizinische Versorgung», sagte Mahecic.

 Allein im Juli und August kamen nach UN-Angaben 70.000 Menschen aus Somalia nach Dadaab. Sie flohen vor dem Bürgerkrieg und Hunger aus ihrer Heimat. Die Arbeit der Helfer wird auch in Dadaab durch die schwierige Sicherheitslage behindert. Zwei spanische Helferinnen waren im Oktober verschleppt worden, vermutlich von somalischen Islamisten. Kenia verstärkte inzwischen den Polizeischutz für das Lager.

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 Der Lutherische Weltbund, der die Federführung der internationalen Hilfseinsätze in Dadaab innehat, will seine Arbeit dort trotz der Bedrohungen fortsetzen. Seit dem Einmarsch kenianischer Truppen in Somalia Mitte Oktober werden Racheakte somalischer Islamisten befürchtet. Am 5. November starben zwei Menschen bei einem Granaten-Angriff auf ein Kirchengebäude in Garissa, etwa 100 Kilometer südlich von Dadaab.

(Quelle: epd)

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