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Kontrolle wird verstärkt: Chinesischer Präsident warnt vor „religiöser Infiltration“

China erhöht den Druck auf Religionsgemeinschaften. Präsident Xi Jinping warnte laut Radio Vatikan bei einer Tagung vor einer "religiösen Infiltration durch ausländische Kräfte". Parteimitglieder müssten "unbeugsame marxistische Atheisten" sein.

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Religiöse Aktivitäten im Internet sollen noch genauer beobachtet werden, kündigte der Staatspräsident an und unterstrich, dass Gläubige, egal welcher Religionsgemeinschaft sie angehörten, sich der Regierung unterordnen müssten. In Zukunft müssen Religonsvertreter "Berechtigungsausweise" besitzen, die sie bei den Behörden beantragen müssen. Dies soll eine noch bessere Kontrolle aller religiöser Gruppen ermöglichen. Offiziell als Religion anerkannt sind Buddhismus und Taoismus, der Islam, Katholizismus und Protestantismus.

Der Druck auf Christen und andere Gläubige wird sich damit weiter verstärken. Formell gilt in China zwar Religionsfreiheit, faktisch wird sie aber immer weiter eingeschränkt. Nach Schätzungen gibt es in China inzwischen mehr Christen als Parteimitglieder.

Mitte April hatte ein Vorfall in der Provinz Henan für Unruhe gesorgt. Nach Angaben der Hilfsorganisation "China Aid" (Link, Englisch) war beim Abriss einer Hauskirche die Frau des Pastors ums Leben gekommen. Sie und ihr Mann hatten friedlich gegen die Zerstörung protestiert. Aktivisten schätzen, dass in den vergangenen Monaten die Kreuze von mehr als 1.700 Kirchen durch die Behörden entfernt wurden. Etliche Kirchengebäude seien komplett abgerissen worden.

In der westchinesischen Provinz Xinjiang ist Muslimen das Tragen von Bärten verboten, ebenso das Fasten im Ramadan, berichtet das Magazin "Time" (Englisch).

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