- Werbung -

Kritiker Fussek: „Pflege-Teilzeit nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein“

Der Vorstoß von Familienministerin Kristina Schröder (CDU) für einen Rechtsanspruch auf eine zweijährige Pflege-Teilzeit ist bei Pflegekritiker Claus Fussek auf Ablehnung gestoßen. Die Pläne seien nicht einmal der Tropfen auf den heißen Stein, das Gros der Angehörigen habe davon überhaupt nichts, sagte Fussek der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Donnerstagsausgabe).

- Werbung -

 Das Angebot werde nur für wenige Betroffene attraktiv sein. Die Pläne seien lediglich ein Indiz dafür, dass sich die neue Ministerin wohl nur wenig mit den Realitäten in der häuslichen Pflege auseinandergesetzt habe, sagte der Sozialpädagoge aus München. Der weit überwiegende Teil der pflegenden Angehörigen habe gar keine Zeit, noch eine andere Tätigkeit auszuüben: «Vielfach müssen die Angehörigen 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche und damit 30 oder 31 Tage im Monat ihre Liebsten pflegen.»

 Schröder hatte vorgeschlagen, eine zweijährige Pflege-Teilzeit einzuführen. Pflegende Angehörige sollten zwei Jahre nur halbtags arbeiten können und trotzdem 75 Prozent ihres Gehaltes weiterbeziehen. Später müssten sie ihr Arbeitszeit- und Gehaltskonto wieder ausgleichen.

(Quelle: epd)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht