Nach den Organisatoren der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 hat auch die evangelische Kirche am Montag eine positive Halbzeit-Bilanz ihrer kulturellen Aktionen gezogen.
Wie die Städte verzeichneten auch die Stadtkirchen eine hohe Besucherzahl, sagte der Geschäftsführende Leiter des evangelischen Kulturbüros 2010, Pfarrer Andreas Volke, am Montag in Essen dem epd. Die Kulturhauptstadt hat in den ersten sechs Monaten insgesamt 4,8 Millionen Besucher gezählt.
Mit ihren zahlreichen Projekten hätten auch die Kirchen Anteil am Aufbau überregionaler Strukturen und der Gewinnung von Besuchern, sagte Volke. Dazu gehörten die auf Reisen und Unterwegssein ausgerichteten Projekte «Church Tours RUHR», «Pilgern im Pott» und die «Kirche der Kulturen» der großen Stadtkirchen entlang der Autobahn A40. Auch die großen Musikprojekte «Momente der Ewigkeit» und «Babel – ein musikalisches Netzwerk» hätten für eine positive Resonanz gesorgt. Allein das Pop-Oratorium «Die 10 Gebote» in der Dortmunder Westfalenhalle hätten an zwei Tagen 22.000 Besucher verfolgt.
Im zweiten Halbjahr wollten die beteiligten Landeskirchen aus dem Rheinland und aus Westfalen die erfolgreichen Programmlinien fortsetzen, kündigte Volke an. Vorgestellt werden die Veranstaltungen in einem 32-seitigen Programmheft. Zu den Höhepunkten zählen den Angaben nach Mitte September ein Posaunenfest im Dortmunder Westfalenpark sowie ein Konzert am Reformationstag in der Essener Philharmonie mit dem Titel «Von der Freiheit der Musik». Auch sind ein Biker-Festival Anfang September auf Zeche Zollverein und eine «You Night» für Jugendliche geplant.
Darüber hinaus habe die Kulturhauptstadt auch über das Jahr 2010 hinausweisende Impulse in den Gemeinden und Kirchenkreisen gesetzt, sagte Volke. «Kirchliche Kulturarbeit wird weitergehen.»
Internet: www.evangelisch2010.de
