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Mittlerer Osten: Christlicher Fernsehsender boomt

Christliche Fernsehsendungen lösen im von Terror und Bürgerkrieg heimgesuchten Mittleren Osten und Nordafrika eine wachsende Welle von Reaktionen aus. Insbesondere über das Internet, etwa Facebook oder YouTube, melden sich Millionen Zuschauer beim größten christlichen Fernsehsender der Region, SAT7.

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Dies geht aus dem Jahresbericht des Medienwerkes mit Hauptsitz in Nikosia (Zypern) hervor. SAT7 strahlt seine Programme über Satelliten auf Persisch, Arabisch und Türkisch aus; sie haben täglich etwa 15 Millionen Zuschauer. Über Facebook wurden im Jahr 2014 gut 35,8 Millionen Araber erreicht – mehr als viermal so viele wie 2013 (8,2 Millionen). Die Zahl der Facebook-Reaktionen auf die türkischen Programme stieg im vergangenen Jahr von 112.000 auf über eine Million.

Mädchen bittet Gott um Vergebung für IS

Wie der Gründer und Vorsitzende von SAT7, Terence Ascott (Nikosia), mitteilt, will der Sender eine neue Strategie für die Sozialen Medien entwickeln, die sich zunächst vor allem an Teenager richte. Diese stünden Veränderungen besonders aufgeschlossen gegenüber und seien "die beste, wenn nicht die einzige Hoffnung" auf einen Wandel im Nahen und Mittleren Osten. 2014 sei eines der schlimmsten Jahre in der Region gewesen – mit dem fortgesetzten Bürgerkrieg in Syrien, der Eroberung großer Gebiete im Irak und in Syrien durch IS, der Vertreibung von Hunderttausenden Christen und Angehörigen anderer religiöser Minderheiten sowie den kriegerischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen, Jemen und Libyen. Besonders bewegend sei der Besuch eines Filmteams in einem Flüchtlingslager in Kurdistan gewesen. Dort habe ein zehnjähriges Mädchen namens Miriam, dessen Familie vertrieben worden war, dem Reporter Essam Nagy gesagt, sie bitte Gott, dass er IS vergebe.

Christliche Minderheit stärken

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SAT7 wurde 1995 gegründet mit dem Ziel, die christliche Botschaft den Menschen im muslimisch geprägten Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika zu bringen. Außerdem will der Sender die etwa 17 Millionen Christen in der Region stärken. Das Medienwerk mit Studios in Beirut (Libanon), Kairo (Ägypten), Istanbul (Türkei), Limassol (Zypern) und London (Großbritannien) beschäftigt 178 Mitarbeiter aus 22 Ländern.

SAT7 finanziert sich fast ausschließlich aus Spenden; die Einnahmen betrugen im vorigen Jahr 14,8 Millionen US-Dollar (13,2 Millionen Euro); für das laufende Jahr sind 15,6 Millionen US-Dollar (13,9 Millionen Euro) eingeplant. Zu den Partnern von SAT7 zählen die Ägyptische Bibelgesellschaft, die Schweizerische Pfingstmission und aus Deutschland die Hilfsaktion Märtyrerkirche (Uhldingen/Bodensee) sowie das Missions- und Hilfswerk DMG interpersonal (Früher: Deutsche Missionsgemeinschaft) in Sinsheim bei Heidelberg.

(Quelle: Idea.de)

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