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Nigeria: Angreifer töten zehn Christen

Laut übereinstimmenden Medienberichten haben Fulani-Hirten in Zentralnigeria ein Dorf angegriffen und mindestens zehn Bewohner umgebracht. In der Region tobt schon lange ein Kampf um Ressourcen, bei dem auch die Religion eine Rolle spielt.

Von Pascal Alius

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Bei dem Angriff am Freitag (26. November) auf das Dorf Ta’agbe im Plateau-Bundesstaat starben mindestens zehn Christen, darunter auch Kinder. Rund 30 Häuser seien angezündet worden, wie die örtliche Polizei bestätigte. Die Christian Post berichtete dagegen von 100 angezündeten Häusern. Die Opfer gehörten zum Volk der Irigwe. Bei den bewaffneten Angreifern habe es sich um Fulani-Hirten gehandelt, erklärte Danjuma Auta, Generalsekretär der Irigwe Development Association.

In der Region gibt es schon lange einen Konflikt zwischen muslimischen Fulani-Hirten und den teils christlichen Irigwe-Bauern. Dabei spiele neben dem Kampf um das knappe Weideland auch die Religion eine Rolle, so der Deutschlandfunk. Die christliche Organisation International Christian Concern schreibt, dass bis heute durch die Fulani zwischen 20.000 und 50.000 Christen getötet worden seien. Es sei jedoch nur ein Teil der Fulani militant muslimisch.

Zu Angriffen kam es in diesem Jahr auch von christlicher Seite. So berichtete der Guardian, dass Mitte August Christen als Vergeltung für getötete Irigwe im Zuge einer Trauerprozession insgesamt 23 Muslime ermordeten und Reisebusse anzündeten.

USA stuft Lage in Nigeria nicht als besonders besorgniserregend ein

Erst diesen Monat hatte die US-amerikanische Regierung Nigeria von der sogenannten CPC-Liste gestrichen. Auf dieser Liste stehen Länder, in denen es laut Einschätzung der US-Regierung um die Religionsfreiheit besonders besorgniserregend bestellt ist. Gegen Länder auf dieser Liste verhängt die US-Regierung häufig Sanktionen. Open Doors berichtete, dass der nigerianische Pastor und Friedensaktivist Gideon Para-Mallam die Befürchtung geäußert habe, dass durch die Streichung Nigerias „das Ausmaß der Straf- und Gesetzlosigkeit, unter der das nigerianische Volk in der gegenwärtigen Situation leidet“, weiter zunehmen könnte.

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Vertreter der „Christlichen Vereinigung von Nigeria“ (CAN) kritisierten die Entscheidung der US-amerikanischen Regierung und verwiesen laut Open Doors darauf, dass Christen weiterhin von islamistischen Gruppen und anderen islamischen Vereinigungen im Land verfolgt würden.

Link: Hier geht es zur Pressemitteilung von Open Doors.

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