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Obdachlosen-Seelsorger: Betteln ist mit großer Scham verbunden

Harald Schröder arbeitet als Obdachlosen-Seelsorger in Bremen. Er rät gerade in der nasskalten Jahreszeit dazu, auf die Bitten bettelnder Menschen einzugehen.

Das Betteln ist nach den Erfahrungen des Bremer Obdachlosen-Seelsorgers Harald Schröder mit großer Scham verbunden. «Du machst dich seelisch nackt», sagte der Sozialarbeiter und Diakon dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er rät gerade jetzt in der kalten und nassen Jahreszeit dazu, auf die Bitten bettelnder Menschen einzugehen: «Da, wo das Herz aufgeht, wo das Gefühl ‚ja‘ sagt, da gebe ich etwas. Nicht gerechtfertigt sind dann aber Auflagen nach dem Motto: Bitte nicht vertrinken.»

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Mehrheit der Obdachlosen bettelt aufgrund fehlender Versorgung

Ein Großteil der Menschen, die auf der Straße «Sitzung» machen, wie es in der Szene heißt, ist Schröder zufolge unversorgt und in Not, und zwar aus ganz unterschiedlichen Gründen. «Viele beziehen kein Bürgergeld. Das trifft beispielsweise auf einen Großteil der europäischen Mitbürger zu, die hier sind und die keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben.» Andere seien gesperrt oder nicht in der Lage, Bürgergeld zu beantragen, weil Dokumente fehlten. «Manche schaffen es auch psychisch nicht.» Für einige sei das Betteln etwas, was den Tag strukturiere.

Von denjenigen, die aggressiv und als Teil der viel gescholtenen «Bettelmafia» um Geld nachsuchten, gebe es nur wenige. «Ein großer Teil der Leute sitzt meist still und in sich zusammengesunken auf der Straße.» Einige säßen ganz gebückt. «Damit du ihnen nicht noch in die Augen, in die Seele schauen kannst, weil das für die Bettelnden nicht auszuhalten ist.»

Andere versuchen es Schröder zufolge offensiver und sprechen Passanten an: «Um Geld bitten ist ja auch ein hart umkämpfter Markt auf der Straße.» Manche seien dabei kreativ, tingelten beispielsweise mit ihren Sandhunden durch die Städte. «Die bieten dann eine Leistung an, auch die, die eine Straßenzeitung verkaufen.»

„Vor uns sitzt ein Mensch“

Wichtig sei es, bettelnde Frauen und Männer nicht als Menschen zweiter Klasse zu behandeln. So sei das ungefragte Zustecken etwa von Nahrungsmitteln ein No-Go. «Vielleicht mag er oder sie das gar nicht, verträgt es nicht oder kann es nicht beißen, weil die Zähne kaputt sind. Ich kann ein Angebot machen, ja: Ich hol mir gleich einen Kaffee, darf ich Ihnen einen mitbringen? Dann kann die Person darauf antworten.»

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Der evangelische Seelsorger rät, auf Augenhöhe mit den Menschen auf der Straße zu sprechen. «Also runter, in die Knie. Sonst ist das ein oben-unten-Verhältnis.» Zugleich dürfe man natürlich emotionale Distanz wahren. «Es geht darum, die Würde der Person zu respektieren. Vor uns sitzt ein Mensch.»

Kritisch sieht Schröder, wenn nur Kupfergeld gespendet wird – Ein-, Zwei- und maximal Fünf-Cent-Münzen. Das könne kaum umgetauscht werden. «Und in Geschäften wird Kupfer oft gar nicht erst angenommen.» Legendär sei in Bremen ein Mann aus Österreich, der es aufgrund seiner psychischen Situation nicht schaffe, in Sozialleistung zu kommen und der 35 Kilo Kupfer gesammelt habe: «Das wird er einfach nicht los.»

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13 Kommentare

  1. Ein Widerstreit meiner Gefühl und der Meinung

    Beim Betteln kann ich (zwar voll) der Haltung und den Argumenten von Harald Schröder folgen – andererseits habe ich auch einen hier allerdings nicht aufzulösenden Widerspruch in mir: Erstens macht sich jede/r der bettelt selbst klein. Zweitens wird er, solange ich seine Bitte um eine Gabe, (wie andere Menschen), auch e r f ü l l e, allerdings nicht bereit sein das eigene Leben (wenigstens etwas wieder) in die Hand zu nehmen. Stelle ich nun seinen aufrechten Gang wieder hier, wenn ich seiner Bitte um eine milde Gabe erfülle? Ddabei sagt zumindest eine Stimme in mir: Nein, ich motiviere ihn im Grunde, weiter keine aufrechte Haltung einzunehmen und weiter auf dem Boden zu sitzen und sich klein zu machen. Natürlich habe ich da so etwas wie eine konkurrierende andere innere Stimme, nämlich zu helfen. Aber soll ich so helfen? Oder geht Helfen ganz anders?

    Wenn ich nicht gravierend irre, haben sich die Sozialgesetze nicht so weitgehend geändert, dass folgendes immer noch stimmt: Jeder auch ohne festen Wohnsitz hat wenigstens das Anrecht, einen Tagessatz Sozialer Leistung in Anspruch zu nehmen. Dazu muss er keine Unterlagen vorlegen, sondern einfach nur zum Sozialamt zu gehen. Mir ist klar dass Obdachlose, die immer am selben Ort verbleiben, oft sehr heruntergekommen aussehen und sich (möglicherweise mehr als andere Gleichbetroffene) aufgegeben haben. Nichtsesshafte auf der Durchwanderung haben öfters saubere (wenn auch nicht immer genau passende) Bekleidung, sie suchen Beratungsstellen auf, erhalten Essensgutscheine und nutzen auch evtl. vorhandene Kleiderstuben der Wohlfahrtsverbände. Sie sind keine perfekten, aber doch im Ansatz etwas mehr Lebenskünstler. Ausserdem gibt es Beratungsstelle, die speziell dafür zuständig sind Nichtsesshafte bzw. Wohnungslose wieder einzugliedern. Leider ist dies – auch in der Person der Betroffenen liegend – im Einzelfall nur mit geringem Erfolg möglich. Der Umkehrschluss warum dies so ist, leuchtet zur Erklärung gut ein: Einer von etwa 10 Personen, der durch Schicksalsschläge oder auch Krankheit (z. B. auch Alkoholabhängigkeit) droht auf der Straße zu landen, wird auch dort leider ankommen. Die Umkehr ist dann genauso schwierig wie die Tatsache seines Totalabsturzes. Aber dafür muss man mit einem Minimum
    seiner eigenen Kraft auch bereits sein, das eigene Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen. Meiner Erachtens ist ja gerade soziale Arbeit davon geprägt, eine Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Natürlich mag ich daher nicht schlußfolgern, wer dies nicht könne sollte keine Hilfe finden. Aber da eben beginnt ja mein Widerstreit in meinen Gefühlen und meiner Meinung. Sogenannte Landstreicherei ist nicht, wie etwa in anderen Ländern, in Deutschland verboten. Ich darf also auf der Straße sitzen, ich darf betteln, ich darf mich kleinmachen – aber ich darf auch Hilfe annehmen. Und mir ist klar, dass sich einer von zehn Menschen nur schlecht wieder eingliedern lässt, weil er möglicherweise auch Konflikte und damit nähere und dauerhafte Beziehungen zu anderen Menschen oft fast nicht aushalten kann. Daher gehen meist die sogenannten Tippelbrüder (Schwestern gibt es seltener) durchaus auch über den Winter in Einrichtungen und machen sich im Frühjahr per pedes wieder auf den Fußmarsch. Dies ist auch Freiheit und ich habe Menschen erlebt, die – das angeblich – bewusst wollen. Es ist klar, dass dahinter oft katastrophale Lebensereignisse liegen.

    • Danke lieber Dieter🙏das ermutigt mich sehr!
      Ich denke, dass jeder Mensch ein Engel für Jemand Anderen sein kann!
      Ich glaube , wenn man nach seinem Herzen handelt ist es genau richtig!

      Ich habe hier in einen Brennvierteln einen Mann an der Tankstelle liegen sehen…abends…es lag ein Zettel vor ihm, mit der Bitte um etwas Geld….er lag dort, so halb am schlafen, an der Wand der Tankstelle.
      Mir tut das so weh!
      Ich wollte ihn nicht wecken….von daher habe ich das Geld in seine Schale gelegt, was ich hatte.

      Und so könnte ich so viele Beispiele erzählen….

      Eine Frau hier im Ort, die in ihrem Auto lebt, erzählte dass ihr der Alkohol hilft.
      Und das er wärmt und das es ohne dem nicht geht….sie hat für ihren Hund gebettelt…vor dem Rewe Markt.
      Ich bin mit ihr rein gegangen, hab ihr meinen Getränkegutschein gegeben….und schöne Sachen, die sie gerne haben wollte, gekauft…ich war danach echt pleite…aber die hat sich so gefreut, du glaubst es nicht!
      Und ich mich mit….denn sie muss in ihrem Auto leben….Gott mein Herz….

      Ich hab mir gar nicht so viele Gedanken über mich gemacht….
      sie sagte immer…oh…darf ich das haben?
      Das auch noch?

      Wir haben viel geredet.

      Ich hoffe, dass ich irgendwo mit helfen kann….

      ganz liebe Grüße
      Meike

    • Lieber Dieter,ein Gedanke war da noch….es ist Alles etwas, was Gott mir auf Herz gelegt hat!!!
      Das ist immer mit Gott und seiner Liebe!
      Auch IHM zur Ehre und in tiefer Dankbarkeit für das, was ich habe!
      Ich habe so Viel!
      Und ich möchte davon abgeben, wenn ich die Möglichkeit bekomme!
      Danke lieber Jesus🙏 dass du mich lieb hast und mir zeigst, wie es geht.
      Danke Gott…..🙏

  2. OH MAN…..das liegt mir so sehr auf dem Herzen….
    es gibt ja ganz unterschiedliche Art von Betteln….

    Manche sitze so still da…und sagen nichts….sitzen einfach nur da…

    Andere wiederum laufen Einem schon hinterher…. hinter dem Einkaufswagen…in der Hoffnung auf 50 Cent….manche sprechen kein Deutsch und sitzen nur da…andere haben ein Zettel auf dem Boden und schlafen an einer Tankstelle an der Wand…Gott mir geht das so nahe…da kommen mir die Tränen…
    ich hab das auch nicht so gut gehabt in meinem Leben….aber viel Glück dass GOTT mich gesehen hat!
    Ich denke, begegnet man Jemanden der auf der Straße sitzt….wirkt GOTT durch Dich/Mich…denn ER sieht!!!!

    Gott hat mich so gesehen…in seiner unendlich großen Liebe und Gnade….DANKE JESUS🙏

    DANKE🙏

    ich wünsche mir das für Jeden Menschen….

  3. ….für mich war einfach wichtig, dass der Daniel Günther weiß, dass es junge Menschen in Schleswig Holstein…in Kiel direkt…..gibt…(Deutsche junge Menschen) jetzt keine „Flüchtlinge“…..die unsagbare Not haben!
    Und dass es doch Schlafplätze…wenigstens „DAS“…auch am Bahnhof in Kiel geben sollte/müsste….!!!
    Ich würde da ehrenamtlich mitarbeiten….auch nachts….und mich einbringen.

    Doch leider statt dessen…Polizei und Ordnungsamt…was auch nötig tut, ganz klar…aber es fehlen warme Unterkünfte…zum Beispiel….

    oder ein Nottelefon, wo man dann anrufen kann, und eine Unterkunft findet!
    Der junge Mann hat sicher gefroren….auf der Bushaltestellen Bank…das vergesse ich Nie.
    Ich wünschte, ich hätte mehr Wohnraum zur Verfügung….dann hätte ich ihn mitgenommen….

    Daniel Günther hat Möglichkeiten und Geld!!!

    Ich bete dafür…dass sich solche Dinge verändern….und Hilfe da ist, wo sie gebraucht wird!

  4. Ich muss noch etwas schreiben dazu….
    es liegt mir einfach zu sehr auf dem Herzen….

    Mein Brief an Daniel Günther hier, den Ministerpräsidenten…ich weiß nicht, ob der jemals angekommen ist!
    Keine Ahnung…aber in meiner Not mit dem jungen Mann am Bahnhof, könnte ich nichts Anderes tun, als da zu bitten, dass man etwas tut!!!!

    Hilft!
    Denn ER könnte es!

    Ich beobachte, dass das Ordnungsamt da ist-die Polizei….das ist meiner Meinung nach nicht die Hilfe, die auch Obdachlose junge Menschen brauchen….
    die brauchen mehr!
    Eine Perspektive!
    Hilfe und vor allem ein Zuhause!
    Und Liebe!!!

    Mein Sohn hatte meine Freunde….sein Hab und Gut….und da war nicht mehr viel von übrig(weil der Vermieter den Rest behalten hat)
    steht in meinem Keller.

    Mittlerweile hat er Arbeit und eine Wohnung….

    aber die Zeit war schlimm….und DANK JESUS und meinen Freunden Hanna und Lukas…die ja auch als Missionare nach Äthiopien gehen mit Wycliff…hatte ich nicht so viele Sorgen ..denn bei mir hier wäre das nicht gegangen….in 2,5Zimmern….

    Deutschland ist ein reiches Land…und ich finde nicht, dass hier Menschen auf der Straße leben müssten….doch die Wohnungsnot ist groß….und wer nichts hat…geht meistens Unter!

    Ich bin dankbar für das, was ich habe!
    Und gebe gerne davon ab!

    Vor Allem von dem Schatz Jesus Christus in mir!

    Er ist Alles was Bestand hat!

    Es tut mir so Leid, das Menschen Angst haben, vor der Berührung mit Obdachlosen….

    Gott bitte schenke du den Mut, dich im Nächsten zu sehen…deine Liebe zu erkennen!

    Danke.

    Liebe Grüße
    Meike
    …wenn wir Alle ein bisschen das abgeben, was wir zu geben haben verändert sich die Welt…ja sogar unser Innerstes!

  5. ich meinte in meiner Antwort an dich Tanja…ich „sah“ einen Mann….

    Als mein Sohn obdachlos war, haben ihn Freunde für ein halbes Jahr bei sich aufgenommen.
    In ihrem Wohnzimmer.
    ICH WAR SO SO DANKBAR!!!
    Ich hätte ihn hier bei mir nicht aufnehmen können….(so arm bin auch ich)…aber nur Inder Welt….DA ICH JESUS HABE in MIR bin ich so so REICH!!!
    DANK JESUS!!! DANKE!

    Das wünsche ich Jedem…Jedem Menschen…besonders Obdachlosen…denn scheitern ist kein Grund, sein Leben aufzugeben…Gott hilft!
    Ich weiß es!!!
    Gebet kann so viel bewirken!!!

    Jedes Mal, wenn ich für einen Obdachlosen beten darf, glaube ich fest daran, dass Gott hilft und alles wieder gut macht.
    Die richtigen Menschen schickt, die helfen können….

    Die strahlenden Augen…diese Dankbarkeit ist echt Alles!
    Das macht mich glücklich!

    Und ich würde mein letztes Hemd geben!

    Ich liebe dich Jesus!
    Dein Wille geschieht!

    Amen

  6. Ich habe Obdachlose auf dem Herzen und möchte mich einbringen, irgendwo-mal sehen.
    Man kann immer etwas geben, auch wenn man nicht Viel hat!!!!
    Hier beim Aldi sitzen oft Leute.
    Und ihr glaubt es nicht….die Leute gehen daran vorbei.
    Es sind Wenige, die etwas geben.
    Mich persönlich regt das auf….
    Wenn Euch Jemand bittet-gebt- sagt Jesus!
    Es ist immer Geld da.
    Immer.
    In Deutschland wird so Viel weg geschmissen…und so Viel Unnötiges gekauft!
    Ein Brot, ein Stück Obst…ein warmer Kaffee oder etwas Süßes….das kann man geben und 5€.
    Das ist doch nicht zuviel, oder?
    Aber Leute denken, dass es die Bettelmafia ist….
    dem ist nicht so!

    Ich kenne einen katholischen Pfarrer hier, der für Jeden der bettelt 2€ im Büro bereit hält!

    Oder auch hier kann man in großer Not zur Kirche gehen….

    Die meisten Deutschen haben Angst vor Berührung!
    Wie schade!

    Leider hat die Heilsarmee hier genug Ehrenamtliche…ich habe nachgefragt.

    Liebe geben, ein liebes Wort!
    JESUS seine Liebe zeigen.

    Eine warme Mahlzeit…oder oder…es gibt so unendlich Viele Möglichkeiten!

    Leider finde ich Niemanden, der mit mir auf die Straße geht, für Obdachlose betet und Jesus seine Liebe weitergibt….mit Allem, was man geben kann!

    Ich habe mit einem Nachbarn einmal einen Obdachlosen Mann mit nach Hause genommen….er konnte duschen, Essen und sich ausruhen.
    Er bekam ein Zelt von meinem Pastor hier(evangelisch im Übrigen!) mein Freund und Lieblingspastor.
    Er kam sofort um zu helfen!
    Wir haben ihm einen Rucksack, eine Jacke…etwas Geld…Schuhe…Gebete und einige Dinge mehr mit auf den Weg gegeben.
    Der Schlafsack meiner Tochter….
    er wollte weiter….
    mein Herz…es brennt für Obdachlose!

    Betteln….da ich selber schon gebettelt habe(auf andere Art und Weise) verstehe ich es etwas.
    Ich bin mir oft wie ein Bettler vorgekommen, ich habe oft kein Geld mehr und muss betteln….

    Aber Gott sei Dank habe ich es warm?
    Eine Wohnung, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine.

    Es gab eine Zeit ,in der ich keine Waschmaschine hatte…auch jetzt in dieser Zeit habe ich teilweise kein Geld…und lebe von Freunden und der Gnade Gottes!!!

    Meine Gebete helfen mir!

    Was ist, wenn es Jesus ist, in diesem Obdachlosen, der da sitzt und euch bittet?
    Wer weiß schon, was das für ein Mensch ist, warum er dort sitzt und woher er kommt?

    Arm sein ist (Scheiße) und tut weh!
    Aber Obdachlos ist noch viel schlimmer!

    Mein Sohn war schon obdachlos!
    Ich sammel auch Flaschen…sind immer 25 Cent….die Leute schmeißen es auf die Straße!

    Gott im Himmel, Vater…Schenk Erbarmen und öffne uns die Augen unseres Herzens!
    Amen
    Liebe Grüße
    Meike

      • Liebe Tanja,
        ich hab Freude daran, es berührt mein Herz.
        Ich liebe Obdachlose…um das so in Worte auszudrücken.
        Leider ist meine Wohnung zu klein und es wäre nicht wirklich möglich, hier Jemanden schlafen zu lassen.
        Leider!
        Und das macht mich traurig, denn genau das würde ich tun…wenn ich die Möglichkeit hätte….
        es ist Niemals nur mit etwas Geld getan, eine Not kann man nicht mit Geld lösen.
        Das sind weit aus tiefere Nöte..tief im Inneren….ABER ich kann da sein!
        Beten und an erster Stelle Gott bitten zu helfen!
        Und dann auch gleichzeitig handeln…ganz aktiv!

        Wie gerne würde ich das mehr tun….
        das macht Sinn, bringt Freude, Leben, Liebe…es erfüllt mich einfach….an Körper, Geist und Seele…und Gott ist so nah….so nah…er Selbst ist Mitten drin…seine Liebe macht mein Herz weich….Jesus seine Liebe…so eine Liebe!
        Jeder Obdachlose braucht dringend diese Liebe…gerade auf der Straße….

        Ich sag einen Jungen Mann…ich bin noch so traurig…hab die Nacht gebetet….der an einer Bushaltestelle am Bahnhof lag…es schneite, war kalt.
        In einem Schlafsack…eingehüllt auf der Bank am Kilius Bus hier….
        sein Hab und Gut war in einem Einkaufswagen…mein Inneres schreit…Gott was kann ich tun?
        Dieser Mann war ca. so alt wie mein Sohn…29..
        ich wusste nicht, ob Drogenabhängig…denn am Bahnhof bei uns, man glaubt es kaum…sind Viele Drogenabhängige und auch Obdachlose….

        an dem Abend holte ich meine Tochter aus dem Cinemaxx Kino ab.
        Da lag dieser Junge Mann…es schneite….

        ich bin rechts stehen geblieben…zu ihm hin…und fragte ihn, ob ich ihm helfen kann….
        doch er wollte leider keine Hilfe!
        Das gibt es auch….ich habe ihm Geld gegeben für Essen…es war Abends nach 22 Uhr…ich konnte nichts tun…AUẞER das bisschen Geld und beten….
        das hat mich lange beschäftigt!
        Mir weh getan…ich habe viel gebetet….

        Sogar dem Ministerpräsidenten geschrieben, Daniel Günther….ihn informiert und um Hilfe gebeten….

        Ich würde da gerne mehr tun….

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