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Ökumene: Ärger um katholisches Abendmahl in evangelischer Kirche

Das von zwei Kölner Priestern für Mittwochabend geplante Abendmahl für Christen aller Konfessionen stößt auf heftigen Widerstand beim Erzbistum Berlin.

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 Wie der Berliner «Tagesspiegel» (Dienstagsausgabe) berichtet, hat Erzbischof Rainer Maria Woelki den beiden vom Dienst suspendierten Priestern in einem Brief «mit rechtlichen Konsequenzen» gedroht. Die Zeitung zitiert Woelki mit den Worten: «Als Ortsordinarius untersage ich Ihnen ausdrücklich die Feier der Heiligen Eurcharistie im Erzbistum Berlin.» Eine Zuwiderhandlung sei «ein schwerwiegender Angriff gegen die Einheit der Kirche».

 Das Abendmahl soll am Vorabend des Deutschlandbesuches von Papst Benedikt XVI. in der evangelischen St.Thomas-Kirchengemeinde in Berlin-Kreuzberg gefeiert werden. Dabei sind anders als sonst bei katholischen Messen Christen aller Konfessionen zum Abendmahl eingeladen. «Wir glauben, dass wir in der ökumenischen Diskussion leben müssen», begründete der katholische Priester Christoph Schmidt, der zusammen mit seinem Lebenspartner, Priester Norbert Reicherts, den Gottesdienst leiten wird, sein Vorhaben. Zur Feier seien deshalb alle eingeladen, «auch die Amtsträger der katholischen Kirche».

 Schmidt hält auch nach dem Brief Woelkis an seinen Plänen fest. «Davon lassen wir uns nicht abhalten», sagte er der Zeitung. Die beiden katholischen Geistlichen haben nach eigenen Angaben ihr Amtspriestertum 1998 aufgegeben, verstehen sich aber weiterhin als Priester. Die Kirchengemeinde St. Thomas tritt als Gastgeber für die katholische Abendmahlsfeier auf.

(Quelle: epd)

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