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„Pilgerreise des Vertrauens“: Nächstes Taizé-Jugendtreffen in Berlin

Mit einem Friedensgebet ist in der Silvesternacht das europäische Jugendtreffen der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé in Rotterdam zu Ende gegangen.

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Zuvor hatten die rund 30.000 teilnehmenden Jugendlichen aus ganz Europa ein «Fest der Völker» in rund 150 Kirchen der niederländischen Hafenstadt gefeiert. Am Samstagmorgen nahmen Gastfamilien und Kirchengemeinden in zahlreichen Gottesdiensten Abschied von den Teilnehmern.

 Die Begegnung habe im Zeichen von «Freude, Mitleid und Vergebung» gestanden, sagte der Leiter der Gemeinschaft, Bruder Alois, zum Abschluss. Der deutsche Geistliche rief die Jugendlichen auf, die Botschaft von Frieden und Versöhnung in ihren Ländern zu verbreiten: «Europa braucht Vergebung, um weiter zu wachsen.»

 Auch im neuen Jahr werde die ökumenische Gemeinschaft die «Pilgerreise des Vertrauens» fortsetzen, kündigte Bruder Alois an. «Gerade in einer Zeit, in der ökonomische Probleme immer fühlbarer werden, ist die Förderung des Vertrauens zwischen den Völkern und innerhalb nationaler Gesellschaften dringend notwendig.»

 Vier Tage lang hatten die Jugendlichen in Rotterdam gemeinsam gebetet, gesungen, meditiert und an zahlreichen Workshops teilgenmommen. Zu den rund 30.000 Jugendlichen aus 25 Ländern gehörten rund 10.000 Niederländer und zahlreiche Osteuropäer: Aus Polen nahmen 6.000, aus Russland 250 und aus Litauen 600 Jugendliche teil. Das nächste europäische Jugendtreffen der Kommunität findet vom 28. Dezember 2011 bis 1. Januar 2012 in Berlin statt.

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 Seit 1978 organisiert die ökumenische Mönchsgemeinschaft von Taizé jeweils zum Jahreswechsel ein Jugendtreffen in einer europäischen Großstadt. Das jetzt zu Ende gegangene Treffen war das erste in den Niederlanden. Politiker undd Kirchenvertreter hatten Grußbotschaften an die Teilnehmer geschickt, darunter auch Papst Benedikt XVI. «Möge Euch Gott mit den Brüdern von Taizé zu den Quellen des Friedens geleiten», hieß es in dem Schreiben des Papstes.

 Die ökumenische Gemeinschaft wurde während des Zweiten Weltkrieges von dem Schweizer reformierten Theologen Roger Schutz gegründet, um «die Zerrissenheit unter den Christen und die Konflikte in der Menschheit» zu überwinden. Dazu zog sich Schutz 1940 in das kleine Dorf Taizé bei Cluny im Burgund zurück. Frère Roger wurde 2005 von einer geistig verwirrten Frau während des Abendgebetes in Taizé erstochen.

 Die Kommunität wurde international vor allem durch meditative Lieder bekannt. Jedes Jahr reisen über 100.000 Jugendliche aus aller Welt in das französische Dorf, um dort einige Zeit zu verbringen. Heute leben in der ökumenischen Gemeinschaft mehr als 100 Brüder aus rund 25 Ländern.

(Quelle: epd)

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