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„Augenhöhe statt Sonntagsreden!“: Kirchentag stellt sein Programm vor

Vertrauen als aktivierende Kraft. Das ist die Überschrift für das Programm des Kirchentages in Anlehnung an seine Losung „Was für ein Vertrauen“ (2. Könige 18,19). Kirchentagspräsident Hans Leyendecker, Generalsekretärin Julia Helmke und die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen Annette Kurschus präsentierten heute in Dortmund das Programm mit seinen über 2.000 Veranstaltungen.

Als prominent besetzte Veranstaltungen, die sich umfassend mit Vertrauen und Orientierung befassen, nannte Hans Leyendecker den Hauptvortrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Zukunftsvertrauen in der digitalen Moderne“ und das Gespräch zwischen Bundespräsident Joachim Gauck u.a. mit der Schriftstellerin Thea Dorn über die „German Angst“ sowie das Podium mit Bundespräsident Christian Wulff zur Frage „Nicht nur der Islam gehört zu Deutschland – Wie viel Religion verträgt unsere Gesellschaft?“ und das Gespräch zwischen Bundespräsident Horst Köhler und Entwicklungsminister Gerd Müller zum aktuellen Verhältnis zwischen Europa und Afrika als „Meer-Nachbarschaft“. Leyendecker sagte, er freue sich sehr darüber, dass „alle ehemaligen und der amtierende Bundespräsident zum ersten Mal gleichzeitig auf einem Kirchentag seien.“

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Layendecker betonte darüber hinaus das prominent auf der Messe platzierte Zentrum Stadt und Umwelt, in dem beispielsweise die Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer mit Eckart von Hirschhausen und jungen Menschen aus dem Projekt „Wege zur Nachhaltigkeit“ zu dem Thema: „Umwelt, Klima und Gerechtigkeit – heute handeln“ diskutiert.

So viele partizipative und interaktive Formate wie noch nie

Julia Helmke erläuterte: „Es geht um Augenhöhe statt Sonntagsreden. Im Programm finden sich so viele partizipative und interaktive Formate wie noch nie. Mitten in der Stadt gibt es ein großes Workshophaus mit über 160 Veranstaltungen. Mehrere hundert kulturelle und sportliche Mitmachangebote werden die Stadt füllen. Und wir werden genau hinschauen und uns auch streiten. Dafür stehen Veranstaltungen wie die Diskussion #MeToo: Sensibilisierung oder Empörungsblase u.a. mit Serdar Somuncu und #aufschrei Initiatorin Anne Wizorek, und das Barcamp „Das soll doch noch gesagt werden dürfen!“ sowie viele Basis-Initiativen im International Peace Centre, die dazu ermutigen, sich einzumischen.“

Auch zwei Jubiläen werden auf dem Kirchentag begangen: „Wir feiern 70 Jahre Kirchentag mit einer musikalischen Zeitreise und 40 Jahre Feierabendmahl“, betonte die Generalsekretärin. Sie freue sich auf klangvolle Konzerte, viele Politische Nachtgebete und die Großgottesdienste, die an so unterschiedlichen Orten wie auf einer Straßenkreuzung oder im Stadion stattfinden.

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Ein besonderes Projekt dieses Kirchentages ist der Rote Faden Migration, Integration, Anerkennung, deren Schirmherrin Annette Kurschus ist. Schon bei der Besetzung der ehrenamtlichen Projektleitungen haben Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund mitgewirkt. Sichtbar im Programm ist der Schriftzug des Roten Fadens. Er taucht über 65-mal auf bei Ausstellungen, Führungen, Gottesdiensten, Podien und Workshops. Den Beginn markiert das Hauptpodium „Dazu gehören, aber wozu?“ unter anderem mit Aladin El-Mafaalani, Bestseller-Autor und Leiter Integrationspolitik im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Nordrhein-Westfalen und der Journalistin Ferda Ataman aus Berlin.

Das Programm des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Dortmund ist ab sofort im Internet unter kirchentag.de/programm verfügbar. Ebenso ist die für alle kostenlose Programm-App für Android und IOS seit heute in den App-Stores verfügbar.  Das gedruckte Programmheft wird ab Ende April versandt.

Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht seit 1949 und ist alle zwei Jahre in einer anderen deutschen Stadt zu Gast. Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 19. bis 23. Juni 2019 in Dortmund statt.

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