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Raumfahrtingenieurin: „Die Wissenschaft kann uns helfen, Gott zu verstehen“

Die US-amerikanische Raumfahrtingenieurin Jennifer Trosper war für die NASA an fünf Marsmissionen beteiligt. In einem Interview bekannte sie sich jetzt zum christlichen Glauben.

Von Markus Kosian

Die amerikanische Luft- und Raumfahrtingenieurin Jennifer Trosper, die als NASA-Ingenieurin an fünf erfolgreichen Marsmissionen beteiligt war, sprach im Interview mit der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) über ihre Erfahrungen bei den Marsmissionen und ihr Erfolgsrezept. Dabei äußerte sie sich auch zur „Gretchenfrage“.

Als wichtige Faktoren ihres Tuns benennt Jennifer Trosper im NZZ-Interview neben harter Arbeit den Wert der Bescheidenheit. Für eine erfolgreiche Mission sei es wichtig, „sich einen Sinn für Bescheidenheit zu bewahren“, so die NASA-Ingenieurin.

Wichtig sind ihr auch Auszeiten. Anfang der 1990er Jahre ging Jennifer Trosper in die Ukraine, um als Englischlehrerin und Missionarin zu arbeiten. Als sie im NZZ-Interview darauf angesprochen wird, bekennt sich die Naturwissenschaftlerin zum Glauben an Gott:

„Ja, ich bin ein gläubiger Mensch.“

Zu ihren Beweggründen als Englischlehrerin und Missionarin in die Ukraine zu gehen, benannte Jennifer Trosper Glaubenszweifel, die damals in ihr Leben traten. Um Gewissheit zu erlangen, sich als gläubiger Mensch auf Gott verlassen zu können, suchte sie sich diese Herausforderung in der Ukraine, „die meine Fähigkeiten überstieg“. Dabei machte sie die Erfahrung der Verlässlichkeit Gottes.

Zum Verhältnis von Glaube und Naturwissenschaft findet sich auf der Webseite von Jennifer Trosper folgende Aussage:

„Andere Welten zu erforschen, hilft uns, mehr über Gott zu lernen.“

Als sie im NZZ-Interview darauf bezugnehmend gefragt wird, was ihr der Mars über Gott sage, betont Trosper vorneweg, dass ihre diesbezüglichen Erfahrungen „meine persönliche Ansicht ist und nicht notwendigerweise die der Nasa“. Angesichts der Größe des Universums, könne einem „leicht“ der Gedanke kommen, „dass Gott viel zu klein ist, um das alles zu kontrollieren“, so die renommierte Luft- und Raumfahrtingenieurin. Als sie dann aber durch ihre Marsmissionen feststellte, wie überaus einzigartig, komplex, interessant und faszinierend dieser Planet sei, habe ihr das geholfen, „zu verstehen, wie groß Gott ist“.

Zwischen Glauben und Naturwissenschaft sieht Jennifer Trosper alles andere als einen Widerspruch. Die Annahme, dass naturwissenschaftliche Erkenntnis die Notwendigkeit von Gott negieren könne, teilt sie nicht. Vielmehr betont Trosper:

„Ich denke, die Wissenschaft kann uns helfen, Gott zu verstehen.“

Gott sei „so groß, dass er mit allem umgehen kann, was wir über das Universum lernen“, ergänzte die NASA-Ingenieurin.

Quellen: nzz.ch, iafastro.org


Diesen Artikel haben wir mit freundlicher Genehmigung von Promis Glauben veröffentlicht. Markus Kosian ist Initiator des Projekts PromisGlauben.

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4 Kommentare

  1. “ Gott sei „so groß, dass er mit allem umgehen kann, was wir über das Universum lernen“,

    Wichtig ist auch die Frage, ob der Mensch mit diesem Wissen umgehen könne.

    Auf jeden Fall ist der persönliche Glaube hilfreich, das ist Jennifer Trospers Aussage.

    P.S. Interessant auch das Interview in der NZZ !

    Fazit : Es wäre schon verwunderlich, wenn Erfolg und Begabung nicht mit Gottvertrauen einhergehen würden, zumindest wenn man christliche Wurzeln hat.
    Was nicht heißt, dass sich beides notwendiger Weise bedingt.

    Überhaupt, ist der Glaube viel komplexer als er so dargestellt wird., und ob Gott diese Welt kontrollieren kann oder nicht, ist als eine eher ausweichende Antwort zu verstehen.
    Die Gretchenfrage, einst von einem viel zu jungen Mädchen gestellt, wird heute nahezu inflationär in den Medien gehandelt.

  2. Gott ist unendliche Liebe im fast unendlichen Universum

    Wichtig ist der US-Amerikanerin Jennifer Trosper, ihres Zeichens Raumfahrt-Ingenieurin, immerhin Bescheidenheit. Angesichts der Größe des Universums, könne einem „leicht“ der Gedanke kommen, „dass Gott viel zu klein ist, um das alles zu kontrollieren“. Meine Überzeugung: Denn alleine das sichtbare Weltall ist so groß, dass das Licht 45 Milliarden Jahre braucht, um es einmal wie auf einer riesige Kugel auf deren Oberfläche zu durchqueren. Es entzieht sich unserer Erkenntnis, ob es weitere Universen – also gewissermaßen ein Multiversum – geben könnte. Aber überhaupt nichts spricht dagegen, sogar eine innere gewisse Logik dafür. Jennifer Trosper ist Christin, wie der Schreiber dieser Zeilen. Ich glaube, dass Gott eine wirklich allesumfassende Wirklichkeit ist, seine Gedanken Wirklichkeit realisieren, die ihren Niederschlag darin finden: Dass vor mindestes 13,7 Milliarden Jahre unser Universum so groß war wie eine Haselnuss, die gewissermaßen explodierte (wobei dies noch nicht der Uranfang war aller Dinge).

    Dann muss man dieses Geschehen, vom Ende her besehen in unserer Jetztzeit, als fast etwas Unmögliche betrachten. Manche bringen dies ins Bild: Da ist ein kleines Objekt, welches in unsere Handfläche passt, aber unendlich schwer, sodass die heutigen Naturgesetze nicht gelten. „Dieses Steinchen explodiert – und nach unermesslich langer Zeit stehen wir vor einer sehr prächtigen Villa. Im Inneren haben die vielen Kellner eine phantastisches Büffet aufgetragen. Die Treppen sind aus Marmor, alles hat eine ausgeklügelte Technik, Lifte und Laufbänder fahren sodann in alle Richtungen und freundliche virtuelle Stimmen weisen uns die Richtung, wenn wir nach Adressen fragen“! Wir würden dies geradezu für furchtbar aberwitzig und unmöglich halten. Vorallem seit wir wissen, dass alles mit allem im Universum und auf Erden (daher in einer fast unendlichen Natur) miteinander zusammenhängt. Auch die einfachen Dinge: Dass die Vögel morgens singen, mütterlich und väterlich ihre Kinder versorgen, der Baum im Winter die Blätter abwirft, es Sommer und Winter gibt und die Gezeiten, der Jupiter wie ein gigantischer Abwehrmechanismus als Gravitationskraft uns vor einem Bombardement von Asteroiden verschont und wir auf Erden glücklich werden können. Gotteswerk? Zufall?

  3. Es ist immer wieder ermutigend, wenn man sieht, wie viele Naturwissenschaftler gläubige Christen sind. Gerade in einer Gesellschaft, in der Anhänger der Religion des Atheismus den Glauben an Gott gerne als Geisteskrankheit bezeichnen.

    • Dieser Glaube der – gerade auch besonders kompetenten – Naturwissenschaftler beruht sicherlich auch auf ihrer Erkenntnis, dass die Fähigkeiten von uns Menschen sowohl in unserer Wahrnehmung als auch bei deren Analyse letztlich immer beschränkt ist. Trotz aller riesigen Fortschritte und auch wenn wir dabei heute weitergekommen sind als je zuvor: beides wird auch zukünftig „Stückwerk“ bleiben. Daher müssen und dürfen wir alle „mit allem rechnen“ – und gerade auch mit IHM! Tröstlich und ermutigend…

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