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Rock without Limits 2011: „Wir wollen zeigen, dass der Glaube auch Spaß machen kann“

Am Freitag und Samstag wird im Süden Deutschlands, in Balingen (bei Reutlingen), wieder ordentlich gerockt. Die inzwischen schon achte Ausgabe des Musikfestivals „Rock without Limits“ (RWL) steht auf dem Programm. Stefan Kleinknecht hat mit Festivalleiter Johannes Radtke über Planungen, Bandabsagen und Ziele gesprochen.

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Dieses Jahr findet Rock without Limits zum ersten Mal nach 2005 wieder über 2 Tage statt. Wie kam es dazu?

Dieses Mal war es so, dass wir im Vorfeld mit vielen großen, tollen Bands in Kontakt waren und wir uns gesagt haben: Die kriegen wir gar nicht alle in einem Tag unter. So haben wir uns dann entschieden, das Festival über zwei Tage zu machen. Letztendlich war es dann so, dass doch einige Bands leider wieder abgesagt haben. Aber ich denke, dass wir trotzdem ein gutes Programm für das Wochenende zusammenbekommen haben und ich bin gespannt, wie es am Wochenende laufen wird.

 Da sagen also Bands ab, die eigentlich schon zugesagt haben. Ist das für dich als Festivalleiter nicht manchmal etwas frustrierend?

Oh ja. Es war teilweise sogar extrem frustrierend. Es kommt natürlich immer auf die Band an und welche Gründe sie haben. Bei „The Almost“ ist es beispielsweise so, dass die Frau des Sänger derzeit ihr erstes Baby erwartet. Da können wir natürlich durchaus verstehen, dass er lieber daheim sein will. Bei anderen Bands wie zum Beispiel bei Fireflight sind es Begründungen, die wir nicht so ganz nachvollziehen können. Die sagen auf gut Deutsch nur zu uns: „Wir verdienen in den USA mehr Geld. Wir haben zwar ein Vertrag bei euch unterschrieben, aber der interessiert uns nicht mehr.“ So was ist schon echt frustrierend.

 Neben Bands muss für so ein großes Musik-Festival ja noch viel mehr geplant werden. Wie läuft eine Planung für so ein großes Musikfestival ab? Und wann beginnt ihr mit den Planungen?

 Die ersten Planungen beginnen schon über ein Jahr vorher. Wir sind also jetzt schon mitten drin in den Planungen für 2012. So Geschichten wie Location und Termin sind schon erledigt. Gleich nach diesem RWL werden wir dann auch auf die ersten Bands zugehen und sie für nächstes Jahr anfragen. Diese Bandphase läuft dann bis in den Sommer nächsten Jahres hinein, weil sich die Bands auch oftmals viel Zeit lassen. Im Frühjahr geht es los mit Sponsorensuche und ab Sommer starten dann noch Organisationsaufgaben mit den Mitarbeitern.

 Wie viele Mitarbeiter sind neben dir noch dabei, die für das RWL gebraucht werden?
 
Dieses Jahr sind es rund 150 Mitarbeiter. Letztes Jahr waren es sogar noch mehr. Dass es weniger geworden sind, liegt vor allem daran, dass wir einige Sachen an Externe abgegeben haben. Zum Beispiel das Catering für die Besucher wird dieses Jahr komplett von externen Ständen gemacht.

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Worin siehst du den Erfolg von RWL?
 
Ich denke, es gibt mehrere Faktoren. Wir bieten ein sehr vielfältiges Programm. Für jede Person ist etwas dabei und jeder findet sich in dem Line-Up irgendwo wieder. Ein weiterer Faktor ist sicherlich der Standort. Im Süden, gerade in Baden Württemberg, gibt es viele Konzerte und viele Leute, die in der Szene aktiv sind. Außerdem denke ich, auch der günstige Eintrittspreis ist noch entscheidend. Wir versuchen den Preis so niedrig wie möglich zu halten, damit sich die Leute das auch wirklich leisten können.

 Was ist für dich und das Mitarbeiterteam das Ziel hinter dem Festival?
 
Wir verstecken es nicht, dass es eine christliche Veranstaltung ist. Von daher gibt es zwei Ziele. Auf der einen Seite wollen wir den Leuten, die mit dem Glauben noch nicht so viel anfangen können oder kritisch gegenüber stehen, ein anderes Bild von Christen vermitteln. Wir wollen zeigen, dass der Glaube auch Spaß machen kann. Dass Christen so richtig abrocken können und nicht nur in der Kirche sitzen.

Für die Christen, die beim RWL schon in der Mehrheit sind, soll es ein Highlight sein. Und ein Ort, an dem sie neu für ihren Alltag auftanken können. Das passiert vor allem dadurch, dass viele Bands auf der Bühne aus ihrem Leben erzählen. Das kann dann viel Kraft für den Alltag mitgeben.

Auf welche Bands freust du dich persönlich besonders?

 
Oh, das ist natürlich bei so vielen Bands echt schwer zu sagen. Auf jeden Fall freu ich mich auf Pillar. Ich kenn die Jungs schon lange und momentan ist noch nicht so ganz klar, wie lange es die Band noch geben wird. Von daher freu ich mich besonders, die nochmals live hier in Deutschland zu sehen. Ich freu mich auch auf „anstatt blumen“. Die habe ich noch nie live gesehen , aber ihre CD mag ich sehr. Und gespannt bin ich ansonsten noch auf die Auftritte von Pigeon John und Showbread, weil die einfach musikalisch ganz anders sind und da bin ich gespannt, wie die das auf der Bühne umsetzen werden.

 Gibt es noch Karten?

 Ja, es gibt noch genug Karten zu kaufen, die Abendkassen werden auch den ganzen Abend geöffnet sein. Und ein Besuch lohnt sich, weil für jeden etwas dabei ist. Zudem gibt es dieses Jahr sehr viele neue Bands und Künstler zu entdecken. Aber es sind auch die guten altbekannten Bands am Start. Ich denke, es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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Vielen Dank für das Interview!

 
Internet: http://www.rockwithoutlimits.de/

(Quelle: jesus.de)

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