Wie glaubt ...?

Sebastian Rochlitzer: „Ich mag es sehr, auf Bergen zu beten“

Sebastian Rochlitzer will gemeinsam mit seiner Handpuppe „Ulfie“ Kinder für Jesus begeistern. Er findet vor allem in der Musik und im Gebet zu Gott.

1. Was ist Ihr Lieblingsbuch aus der Bibel? Warum?

Sebastian Rochlitzer: Das ändert sich immer mal wieder, je nach Lebensabschnitt und -situation. Im Alten Testament lese ich gerade gerne wieder Genesis und entdecke die ganze Urgeschichte neu. Im Neuen Testament mag ich den Christus-Hymnus im Philipperbrief besonders, weil er mir schon oft dabei geholfen hat, anderen und mir selbst die Herrlichkeit von Jesus ein Stück weit begreiflich zu machen. 

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2. Wenn Jesus bei Ihnen zum Essen vorbeikäme, was würden Sie kochen? Und worüber würden Sie sich mit ihm unterhalten?

Rochlitzer: Ich würde einen schönen Brunch mit frisch gepresstem Orangensaft, Rührei, Croissants und Pancakes machen. Meine Frau und ich lieben das sehr und ich mutmaße mal, dass Jesus das auch echt lecker finden würde.

Unterhalten würde ich mich gerne über das FAQ [Frequently Asked Questions; Anm. d. Red.] des Himmels. So nennen meine Frau und ich all die Sinn-Fragen, über die wir spekulieren und trotzdem keine richtig finale Antwort finden. Zum Beispiel: Warum gibt es Mücken? Und dann gibt es natürlich noch viele tiefere private Angelegenheiten. 

3. Was ist Ihr Zugang zu Gott?

Rochlitzer: Da gibt es verschiedene. Ich mag es manchmal meine Gitarre zu nehmen und einfach frei und meditativ zu singen. Gleichzeitig entdecke ich gerade die Tiefe von liturgischen Gesängen und Texten wieder. Und ich mag es sehr, auf Bergen zu beten. Die Weite, in die man dabei blicken kann, lässt mich ein Stück vom Himmel erahnen. Leider komme ich nicht allzu häufig in die Berge. 

4. Welches Glaubensthema beschäftigt Sie in letzter Zeit? Warum?

Rochlitzer: Zurzeit mache ich mir viele Gedanken über dialektische Theologie. [In der Dialektischen Theologie wurde pointiert eine Theologie „von oben“ betrieben, die ein menschliches Erkennenkönnen Gottes strikt ablehnte und so jedwede Annäherung des Gläubigen der vorausgehenden Offenbarung Gottes unterordnete; Wikipedia; Anm. d. Red.] Ich begreife meine eigenen Positionen dadurch immer mehr innerhalb eines theologischen Spannungsfeldes, in dem es aber auch andere Positionen zu entdecken gibt. Alle mit gewissen Stärken und Schwächen.

Das hilft mir bei der Wahrheitssuche nicht zu engstirnig zu sein und gleichzeitig nicht in einen Relativismus zu verfallen. Dadurch finde ich mich zwar oftmals „zwischen den Stühlen“ wieder, aber ich denke, wir brauchen diese vermittelnden Positionen und Personen. 

5. Wofür leben Sie?

Rochlitzer: Im Letzten hoffe ich doch ehrlichen Herzens sagen zu können: Ich strebe nach einem Leben unter dem Willen Gottes. Ganz konkret bin ich dabei sehr gerne Ehemann und Papa. Und natürlich liebe ich es auch wirklich sehr, mit meinen Beruf Kinder und Familien für Jesus (neu) zu begeistern. 

Sebastian Rochlitzer ist Religionspädagoge. Er möchte Kinder und Familien für Jesus begeistern. Seit einiger Zeit arbeitet er an einer eigenen christlichen Themenwelt rund um seinen Begleiter „Ulfie“, zu welcher unter anderem Musikproduktionen, eine Hörspielreihe und Live-Shows gehören. Aktuell erschienen ist mit „Das große Wettrennen“ der dritte Teil der Hörspielreihe „Ulfies fantastische Abenteuer“. 


Dieses Interview ist Teil unserer Serie „Wie glaubt … ? 5 Fragen, 5 Antworten“. Wir haben bekannten Christinnen und Christen Fragen zum Glauben gestellt.

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