Domradio:

Synodaler Weg – Kirche im Aufbruch oder alles für die Katz?

Wird der Synodale Weg Reformen in der Katholischen Kirche anstoßen? Zum Beispiel bei der Sexualmoral? Oder ist er zum Scheitern verurteilt?

Zwei Redakteure der Plattform domradio.de vertreten völlig unterschiedliche Meinungen. Für Ingo Brüggenjürgen ist Kirche „Weggemeinschaft“ – und damit allein schon der Weg das Ziel. Renardo Schlegelmich glaubt dagegen, dass am Ende des Synodalen Wegs ein „schwammiger Kompromiss“ ohne konkrete Änderungen stehen wird. Denn ohne Rom gehe nichts. Deshalb sagt Schlegelmilch: „Der Synodale Weg kann und wird […] keine Konsequenzen haben.“

Link: Alles für die Katz oder Kirche im Aufbruch?

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

4 Kommentare

  1. Lieber Dieter, vielen Dank für Ihre Blumen. Aber glaube und hoffe doch, dass der Heilige Geist nicht nur überall sonst weht wo er will, sondern auch in der römisch-katholischen Kirche. Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben. Wir brauchen nur noch weitere Nachfolger von Franziskus. Aber dafür darf man auch beten. Vor allem dass man der Heiligengeistkraft keine Knüppel zwischen die Beine wirft.

  2. Der gelebte Glaube fehlt nicht

    Lieber EinFragender: Ich möchte nicht beleidigen. Aber ihr Kommentar fühlt sich bei mir an wie fromme Arroganz (tut mir leid, dass ich dies so schreibe). Der Synodale Weg ist nach meinem Verständnis der Versuch, dass die Kirchenoberen der Kath. Kirche auf den Rat der Geschwister (der Gemeinde bzw. des Kirchenvolkes) hören. Es geht um weniger Hierarchie und mehr Demokratie. Vor allem aber um mehr Augenhöhe aller. Denn leider ist Papst Franziskus kein Zauberkünstler und er kann eine 2000 Jahre alte Institution, die faktisch eine absolutistische Monarchie ist, nicht von heute auf morgen ändern. Als Evangelischer kenne ich dies so nicht. Allerdings ist nach meiner Erfahrung die Augenhöhe auf der untersten Ebene der Kath. Kirche durchaus vorhanden, zumindest bei jenen, die mit der Zeit gehen. Erfreulicherweise habe ich gelesen, dass die Ev. Allianz, als eine fast allumfassende Arbeitsgemeinschaft evangelischer Kirche, sich aus gutem Grunde wünscht mit dem Zeitgeist in einen Dialog zu treten. Es geht also bei unseren Katholischen Geschwistern also auch um einen Dialog, also einen Prozess auf Augenhöhe – und hier aus wichtigen Gründen intern. Denn nicht nur die Katholische Kirche braucht ein anderes und reflektierteres Verständnis der Sexualität. Ich bin zwar fest davon überzeugt, dass Jesus (auch) eine Revolution der Gottes- und Nächstenliebe wollte, und nicht nur ein Abbau des Reformstaus im damaligen Judentums (von mir so übertragen in die Jetztzeit). Deshalb bin ich geradezu überzeugt davon, dass der Weg der Kath. Kirche, wird er dann auch bis zum Ende gegangen, oder wenn er als Weg auch bereits das Ziel ist, gerade ganz viel mit Jesus Christus zu tun hat. Denn es muss uns daran gelegen sein, dass wir als Christinnen und Christen, mit unseren Kirchen und Gemeinschaften, wieder mehr Licht der Welt und Salz der Erde werden. Dazu gehören die Reformen an Haupt und Gliedern und es ist selbstverständlich: Wenn nicht der Herr dass Haus (um)baut, arbeiten die Bauarbeiter vergeblich. Es ist einfach eine völlige Lieblosigkeit, die alten Lügen hier im Netz immer zu wiederholen, dass Jesus den beiden großen Kirchen nicht so wichtig ist – und/oder er nur als Fassade dient. Solche Behauptungen treffen sicherlich auf Menschen zu so wie alle negativen Beschreibungen immer eine Minderheit berechtigterweise ins Visier nehmen. Aber ich bin Kummer gewöhnt. Da wird ja auch behauptet die EKD sei grün oder gar kommunistisch unterwandert. So geht man, auch verbal und geschrieben hier im Netz, nicht mit jenen Leuten gut um, die auch wie EinFragender Jesus jeden Tag versuchen nachzufolgen. Viele Millionen Menschen leben ihren Glauben, aber niemand ist vollkommen und wir alle bedürfen der Vergebung. Ich kann mich nicht erinnern, die Jünger Jesu seien perfekt gewesen im Reden und Tun. Dann bräuchten wir Gott nicht, der eben deshalb Mensch wird, weil wir unerlöst und unvollkommen sind.

    • Ihr bester Kommentar, Herr Hehner. Aber das Nein aus Rom ist sicher. Und alle Arbeit war umsonst. Außer Spesen – nichts gewesen!

  3. Da beim Synodale Weg Jesus nicht so wichtig ist, ist er sowieso zu scheitern verurteilt.
    Denn was der katholischen Kirche (und evangelischen Kirche) am meisten fehlt, ist der gelebte Glaube. Jesus spielt oberflächlich eine Rolle, genau betrachtet ist es nur Fassade.

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Die neusten Artikel