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Telefonseelsorge: Andere Themen wichtiger als Corona

Über 150.000 Mal haben Menschen 2020 telefonisch und online Hilfe bei der TelefonSeelsorge in Baden-Württemberg gesucht. Weniger als 10 Prozent der Anrufe im Jahr 2020 drehten sich direkt um das Thema Corona.

Einsamkeit (20 Prozent), Depressionen (19 Prozent) und Ängste (16 Prozent) waren seit Beginn der Pandemie die wichtigsten Themen, mit denen sich die Anrufenden an die TelefonSeelsorge wandten.

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Seit einigen Jahren gibt es auch die Möglichkeit, per Mail und Chat seelische Unterstützung zu erhalten. Ein Angebot, das zunehmend gut genutzt wird: Allein im vergangenen Jahr gab es beispielsweise 6.527 Seelsorge-Chats (2019: 4.397) und 7.503 Seelsorge-Mailkontakte (2019: 6.269).

Chatseelsorge als Alternative

„Onlineseelsorge ist für die Menschen das richtige Medium, denen das direkte Gespräch mit einer anderen Person zu nahe geht, oder die sich in diesem Medium besser aufgehoben fühlen“, erklärt Martina Rudolph-Zeller, Leiterin der Evangelischen TelefonSeelsorge Stuttgart. „Die Chatseelsorge ist gerade auch für jüngere Menschen – aber nicht nur für diese – eine vertraute Form der Kommunikation.“

In der Chatseelsorge tauschen sich Menschen mit Kummer in Echtzeit per Smartphone, Tablet oder PC mit Menschen aus der TelefonSeelsorge aus. Der Termin wird in der Regel vorher auf einer Plattform zur Verfügung gestellt und gebucht – auch hier streng vertraulich und anonym.

TelefonSeelsorge lebt vor allem vom Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Begleitung (Supervision) erhalten. In Baden-Württemberg arbeiten derzeit 763 Frauen und 297 Männer insgesamt etwa 132.000 Stunden pro Jahr für die TelefonSeelsorge.

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Link: Hier geht es zur Webseite der TelefonSeelsorge.

Die TelefonSeelsorge wurde 1956 gegründet. Mehr als 7.500 geschulte Ehrenamtliche sind in 104 Städten bzw. Regionen für sie tätig. Sie steht rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.

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