Das Zentrum ist, dass der Mensch eine intakte Gottesbeziehung braucht – auch wenn das hausbacken klingen mag. Wenn die Kirche nicht mehr plausibel machen kann, was mit Sünde gemeint ist und warum der Mensch überhaupt Vergebung und Erlösung braucht, dann brauche ich auch keine Kirche.
Ulrich Körtner

Der evangelische Theologe Ulrich Körtner wirft den beiden großen Kirchen in Deutschland eine unkritische Haltung bei der Flüchtlingspolitik vor. „Man kann nicht aus einem theologischen Universalismus heraus für prinzipiell offene Grenzen plädieren“, sagte der Theologieprofessor aus Wien der Zeitschrift „Publik-Forum“. Die Kirchen verwechselten Nächstenliebe mit offenen Grenzen. „Selbst als es schon eine differenzierte Debatte gab, […]
Artikel lesen„Und führe uns nicht in Versuchung“ beten wir in der deutschen Übersetzung des Vaterunsers. Papst Franziskus „stolpert“ über diese Stelle. Gott führe nicht in Versuchung, das sei der Satan. Diese Erklärung sei „nicht unbedingt theologisch sattelfest“ kritisiert der Theologe Ulrich Körtner. „Diese Sichtweise passt zu einem modernen Mainstream-Christentum, das den biblischen Gott von allen verstörenden, widersprüchlichen und abgründigen Zügen reinigen will“, schreibt er in einem Kommentar für die österreichische Zeitung „Die Presse“.
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Der Wiener Theologieprofessor Ulrich H. J. Körtner warnt vor einer bloßen Ausgrenzung und Ächtung der AfD von Seiten der Politik und den Kirchen. Dies werde die Partei weiter stärken, schreibt er im Magazin „Zeitzeichen“ (Dezember). Die politische Herausforderung für die etablierten Parteien bestehe darin, „jene Wähler, die sie an den rechten oder linken Rand verloren haben, für eine gemäßigte Politik zurückzugewinnen. Ohne Korrekturen der eigenen Politik wird das jedoch kaum gelingen.“
Artikel lesenAuf das starke Wahlergebnis der AfD reagierten viele Kirchenvertreter mit Kritik an der Partei. Der evangelische Theologe Ulrich H. J. Körtner findet, die Kirchen sollten sich stattdessen fragen, was sie selbst zum Erfolg der AfD beigetragen haben.
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Bloße Ausgrenzung und Ächtung werden […] die AfD weiter stärken.
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Der Wiener Theologieprofessor Ulrich H. J. Körtner warnt die Kirchen vor einer Überschätzung ihres Einflusses. „Die Verankerung der Kirche in der Gesellschaft würde ich für geringer einschätzen, als es von den Betroffenen selber manchmal gesehen wird“, sagte Körtner dem Evangelischen Pressedienst (epd). Aus seiner Sicht treten die Kirchen auf wie eine Art von Lobbyinstitution, etwa wie der ADAC. „Oft wird der Eindruck erzeugt, in der Kirche hat man zu bestimmten Fragen immer eine klare Position“, sagte Körtner.
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Thies Gundlach, Vizepräsident des EKD-Kirchenamtes, beklagt im Magazin „Zeitzeichen“ (Märzausgabe) eine „grummelige Meckerstimmung“ und „Ignoranz“ namhafter Theologen gegenüber dem 500. Reformationsjubiläum. „In aller Regel haben sich viele relevante theologische Wissenschaftler aus der konstruktiven Diskussion um das Jubiläum abgemeldet, weil sie bei der Kritik an Details stehengeblieben sind“.
Artikel lesenDer Wiener Theologieprofessor Ulrich H.J. Körtner beklagt eine Moralisierung des Reformationsjubiläums 2017. „Wie weit ist es mit dem deutschen Protestantismus gekommen, dass die EKD auf die Idee von ökumenischen Bußgottesdiensten aus Anlass des Reformationsjubiläums 2017 verfallen konnte – oder sich von der katholischen Kirche zu diesem Schritt überreden ließ?“, heißt es in einem Beitrag des evangelischen Sozialethikers für das Internetportal „evangelisch.de“.
Artikel lesenEine Grundsatzdebatte über eine zeitgemäße evangelische Sexualethik hat der Theologieprofessor Ulrich H. J. Körtner angeregt.
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