Die Evangelische Kirche der Pfalz will mittelfristig mehr als 14 Millionen Euro einsparen.
Dazu wurde am Freitagabend auf der Synode in Speyer ein Eckwertepapier mit Einsparvorschlägen bis 2015 beschlossen. Einsparungen beim Personal wurden bis 2020 vorausgeplant. Ohne Einsparungen seien die Rücklagen bis in fünf Jahren so stark abgeschmolzen, dass sie den gesetzlichen Vorgaben nicht mehr entsprächen, sagte die landeskirchliche Finanzdezernentin, Oberkirchenrätin Karin Kessel. Die Kirche zählt 600.000 Mitglieder.
Kirchenpräsident Christian Schad erklärte, Spardruck und rückgängige Mitgliederzahlen durch den demografischen Wandel dürften die Kirche nicht davon abhalten, ihre Zukunft mit Mut und Ideenreichtum zu gestalten. «Unsere Kirche wird quantitativ kleiner und materiell ärmer werden», sagte Schad.
Er sprach sich zugleich gegen Tendenzen in der Evangelischen Kirche in Deutschland zu einer Zentralisierung aus. Die Zukunft der Landeskirche liege vielmehr in der Regionalisierung, einer Bündelung von Kräften, um die Vielfalt des Protestantismus in der Fläche zu erhalten.
(Quelle: epd)