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Weltjugendtag: „Wie ein Verstärker“

Morgen ist es soweit: Hunderttausende aus über 160 Ländern folgen der Einladung von Papst Benedikt zum internationalen Weltjugendtag (WJT). Jugendliche und junge Erwachsene kommen nach Madrid, um ihren Glauben zu feiern, Gemeinschaft mit anderen zu erfahren und dabei gleichzeitig die Kultur des diesjährigen Gastlandes Spanien kennenzulernen.

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Für rund 440.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 30 Jahren aus der ganzen Welt heißt es vom 16.-21. August 2011 Glaube, Tiefgang und Action pur beim 11. internationalen WJT. Allein aus Deutschland haben sich 16.500 junge Menschen angemeldet.

Begleitet werden alle Teilnehmenden jedes Jahr von einer Botschaft, die der Papst vor jedem WJT verkündet. Das diesjährige Motto beschreibt der Kolosserbrief: „In ihm verwurzelt und auf ihn gegründet, fest im Glauben“ (Kol 2,7).

Fest im Glauben steht auch Sandra (20) aus Seligenstadt. Sie nimmt dieses Jahr zum ersten Mal am internationalen WJT teil. „Ich finde es toll, mit so vielen Leuten zusammen zu sein, die den gleichen Glauben haben, bzw. die sich darüber Gedanken machen und darüber diskutieren“, sagt sie zum bevorstehenden Event. Worauf sie sich am meisten freut? „Auf die Vigil am Samstag Abend, bei der alle Teilnehmer zusammen draußen übernachten, denn so etwas gibt es sonst nirgendwo“, so die Abiturientin.

Beim internationalen WJT gibt es zahlreiche Höhepunkte: Vom Eröffnungsgottesdienst, über die traditionelle Prozession durch Madrid (der sogenannte „Kreuzweg“) bis zur Nachtwache mit dem Papst und dem abschließenden Aussendungsgottesdienst. Hierbei ruft Benedikt XVI. an jedem WJT die jungen Menschen dazu auf, ihren Glauben in die Welt zu tragen und verkündet den nächsten Veranstaltungsort. Organisiert werden die Veranstaltungen dabei vom Päpstlichen Rat der Laien sowie vom Gastgeberland selbst.

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Ergänzt werden diese Events von einem vielfältigen Programm, das sich von verschiedensprachigen Katechesen, Workshops und Gottesdiensten zu Ausstellungen, Theaterstücken und Diskussionsrunden erstreckt. So verschieden die Angebote auch sind, in einem sind sich alle Teilnehmer einig: Die Atmosphäre begeistert einfach jeden.

So auch Christian (30) aus Mannheim und Stefan (31) aus Gründau. „Das Besondere am WJT ist die Gemeinschaft und Gleichheit der Teilnehmer; zu spüren, dass es noch so viele andere gibt, denen die gleichen Einstellungen und Werte wichtig sind. Obwohl man sie fast alle nicht kennt, fühlt man sich doch mit ihnen verbunden. Bei anderen Großereignissen, wie im Stadion, gibt es das so nicht. Es ist ein ganz anderes Gefühl, mit zehntausenden gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern, als in einer zu drei Vierteln leeren Kirche zu sitzen“, sagen sie.

Vor dem eigentlichen Großevent finden bereits die „Tage der Begegnung“ in ganz Spanien vom 11.-15. August statt. Während dieser Zeit haben die Teilnehmer die Möglichkeit, einen Einblick in Kultur und Alltag des Gastgeberlandes zu erhalten. Die Jugendlichen leben in Gastfamilien in über 40 verschiedenen Diözesen und erfahren dort hautnah den spanischen Glauben durch das vielschichtige kulturelle wie religiöse Angebot an Programmen und Aktivitäten.

Auch Sandra hofft während ihrer Zeit in Spanien auf gute Bekanntschaften: „Ich hoffe, dass ich viel Kontakt zu Jugendlichen aus anderen Ländern knüpfen kann. Besonders würde es mich natürlich freuen, wenn dabei bleibende Freundschaften entstehen.“ Dominik (23) aus Hainburg hat bereits Erfahrung was Freundschaften schließen am WJT angeht: „Jeder ist freundlich und hilfsbereit. Man lernt immer Leute kennen mit denen man sich gut versteht und mit denen man auch noch lange nach dem WJT meist gute Kontakte hat.“

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Papst Benedikt selbst wird vom 18.-21. August vor Ort sein, betont aber, dass nicht er sondern die jungen Menschen und die Begegnung mit Jesus Christus im Vordergrund des WJT stehen. „Trotzdem würde bei einem WJT ohne ihn etwas fehlen. Seine Predigten haben Hand und Fuß und sind Wegweiser für die Zeit nach dem WJT“, meint Dominik und Christian führt weiter aus: „Letztendlich kommen wir aber nicht zum Papst, sondern um mit dem Papst zu Jesus, zu Gott zu beten.“

Auf die Frage, wem sie den WJT empfehlen würden, überlegen die Jungs nicht lang. „Jedem, der sich mit seinem Glauben auseinander setzen oder diesen neu entdecken möchte“, sagt Stefan. Und Christian setzt hinzu: „Der Weltjugendtag wirkt wie ein Verstärker, der das verlöschende Feuer wieder neu entzünden und intensiver brennen lassen kann.“

Und welche Erwartungen haben sie für die Zeit nach dem WJT? „Ich hoffe, dass der Geist des WJT nicht so schnell wieder vom Alltag erstickt wird“, wünscht sich Christian. Und Dominik meint: „Eine Messe mit mehreren Hunderttausenden zu feiern ist ein unvergessliches Erlebnis, von dem man lange zehren kann.“

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