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Zweifel an Jesus: Kirchenvorstand geht auf Distanz zu Pfarrer

In den Niederlanden muss der reformierte Pfarrer Edward van der Kaaij, der die Existenz des historischen Jesus in Zweifel zieht, möglicherweise mit Konsequenzen rechnen.

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Der Vorstand der Friedenskirche in Nijkerk kam nach Gesprächen mit dem Pfarrer zu der Auffassung, dass eine Zusammenarbeit mit van der Kaaij "aufgrund der entstandenen Spannungen nicht mehr möglich ist". Die regionale Kirchenleitung der Protestantischen Kirche in den Niederlanden müsse nun entscheiden, ob der Pfarrer suspendiert wird, wie die Tageszeitung "Trouw" berichtete (Niederländisch). Der örtliche Kirchenvorstand, der sich nicht zu den theologischen Fragen äußern will, habe dem Pfarrer auferlegt, zwei Tage sich nicht zu dem Konflikt zu äußeren.

Zuvor war der Pfarrer bereits von einer benachbarten Gemeinde als Gastprediger ausgeladen worden. Van der Kaaij hatte in einem Buch und mehreren Interviews die These vertreten, Jesus habe nicht gelebt. Die Bibel und damit auch die Person Jesus hätten ihren Ursprung in Mythen. "Wenn das Evangelium ein Mythos ist, ist es dann eine gute Auslegung der Bibel, so zu tun, als wäre alles in echt passiert? Man tut ja auch nicht so, als wäre Rotkäppchen eine historische Geschichte."

Van der Kaaij ist nicht der erste niederländische Pfarrer, der mit steilen Thesen Widerspruch auslöst. So sorgte Pfarrer Klaas Hendrikse von der Freisinnigen Reformierten Kirchengemeinde im südniederländischen Zierikzee 2007 mit seinem Buch "Glauben an einen Gott, der nicht besteht – Ein atheistisches Manifest" landesweit für heftige Debatten. Die regionale Kirchenleitung entschied 2010, Hendrikse könne im Amt bleiben.

(Quelle: epd)

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