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Theologe: Orientalische Christen büßen für Taten des Westens

Der evangelische Theologieprofessor Martin Tamcke hat dazu aufgefordert, nach den jüngsten Angriffe auf orientalische Christen nicht zur Tagesordnung überzugehen. Beim vorübergehenden «Alarm», den die Gewalt gegen Christen in Ägypten und im Irak ausgelöst habe, dürfe es nicht bleibe, schreibt Tamcke in einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Dienstagsausgabe). «Wer in Ägypten und im Irak nicht für die Christen aufsteht, der gibt dem Schweigen den Raum frei und den Tätern recht», argumentiert der Professor für Orientalische Kirchengeschichte. Auch wenn die Ursachen der Verfolgung komplex seien, so hätten Christen in arabischen Ländern häufig eine Sündenbockfunktion. «Was immer der Westen tat, es wurde im Orient den Christen zum Verhängnis», argumentiert Tamcke, der das Institut für Ökumenische Theologie an der Universität Göttingen leitet. Mit ihren Übergriffen auf eine weitgehend wehrlose christliche Minderheit zeigten Extremisten, dass sie diese mit der religiösen Mehrheit des Westens gleichsetzten. Die anderen Bräuche und Moralvorstellungen von Christen würden als «permanente Anfrage» an das moralische Selbstverständnis der Muslime und als störend empfunden. Der Bildungshunger orientalischer Christen ebenso wie deren überproportionale Präsenz bei den Besserverdienenden werde von der muslimischen Mehrheit mit Befremden und als Provokation wahrgenommen. Darüber werde «das Mäntelchen der Religion» gehängt, wenn islamische Theologen gegen «die Ungläubigen» mobilisierten, kritisiert Tamcke.

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Der evangelische Theologieprofessor Martin Tamcke hat dazu aufgefordert, nach den jüngsten Angriffe auf orientalische Christen nicht zur Tagesordnung überzugehen. Beim vorübergehenden «Alarm», den die Gewalt gegen Christen in Ägypten und im Irak ausgelöst habe, dürfe es nicht bleibe, schreibt Tamcke in einem Beitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Dienstagsausgabe). «Wer in Ägypten und im Irak nicht für die Christen aufsteht, der gibt dem Schweigen den Raum frei und den Tätern recht», argumentiert der Professor für Orientalische Kirchengeschichte.

 Auch wenn die Ursachen der Verfolgung komplex seien, so hätten Christen in arabischen Ländern häufig eine Sündenbockfunktion. «Was immer der Westen tat, es wurde im Orient den Christen zum Verhängnis», argumentiert Tamcke, der das Institut für Ökumenische Theologie an der Universität Göttingen leitet. Mit ihren Übergriffen auf eine weitgehend wehrlose christliche Minderheit zeigten Extremisten, dass sie diese mit der religiösen Mehrheit des Westens gleichsetzten.

 Die anderen Bräuche und Moralvorstellungen von Christen würden als «permanente Anfrage» an das moralische Selbstverständnis der Muslime und als störend empfunden. Der Bildungshunger orientalischer Christen ebenso wie deren überproportionale Präsenz bei den Besserverdienenden werde von der muslimischen Mehrheit mit Befremden und als Provokation wahrgenommen. Darüber werde «das Mäntelchen der Religion» gehängt, wenn islamische Theologen gegen «die Ungläubigen» mobilisierten, kritisiert Tamcke.

(Quelle: epd)

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