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Todesurteil: Letzte Chance für Asia Bibi

Für die Christin Asia Bibi könnte ein Einspruch vor dem Verfassungsericht die letzte Chance sein. Die Pakistanerin ist wegen Blasphemie zum Tode verurteilt worden. Gegen dieses Todesurteil klagt sie nun.

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Die in Pakistan zum Tode verurteilte Asia Bibi hat Einspruch vor dem Verfassungsgericht eingelegt. Für sie ist dieser die letzte Instanz, die die Vollstreckung des Todesurteils noch verhindern kann. Der Anwalt der 33-jährigen sagte am Montag, dass der Fall in diesem Jahr abgeschlossen wäre, würde sich das höchste Gericht umgehend mit dem Fall befassen.

Der fünffachen Mutter wird vorgeworfen, sich bei einem Streit mit muslimischen Frauen in ihrem Dorf abfällig über den Propheten Mohammed geäußert zu haben. Daraufhin war sie im Jahr 2009 festgenommen und ein Jahr später nach dem international umstrittenen Blasphemiegesetz zum Tode verurteilt worden. Der damalige Papst Benedikt XVI. setzte sich erfolglos für Asia Bibis Freilassung ein. Mutmaßlich gefälschte Beweise

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, war die Frau im vergangenen Monat mit ihrer Berufung gegen das Todesurteil vor dem höchsten Gericht in der Provinz Punjab gescheitert. Wie Frankreichs Nachrichtenagentur afp meldet, möchte der Anwalt Unzulänglichkeiten im Prozess geltend machen, wie mutmaßlich gefälschte Beweise und einen zu langen Zeitabstand zwischen der angeblichen Gotteslästerung und dem Ermittlungsbeginn der Polizei.

Asia Bibi sitzt seit November 2010 im Todestrakt, nachdem sie in der Provinz Punjab zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Im Oktober wies ein hohes Gericht in der Stadt Lahore einen Berufungsantrag zurück. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Versuche, das strenge Blasphemie-Gesetz in Pakistan zu reformieren. Sie scheiterten am Widerstand konservativer Politiker und Kleriker. 2011 wurden zwei Politiker ermordet, die sich für Reformen eingesetzt hatten. Etwa 97 Prozent der rund 180 Millionen Pakistaner sind Muslime.

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(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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