Der britische Dokumentarfilmer Antony Thomas zeichnet in seinem neuen Film "Die Vatikanverschwörung – Sex, Intrigen und geheime Konten" (Montag, 26. Mai, 22:45 Uhr, ARD) ein kritisches Bild der Katholischen Kirche während des Pontifikats von Benedikt XVI.
Im Mittelpunkt der Dokumentation stehen der Umgang der römisch-katholischen Kirche mit dem Missbrauchskandal, den Sexskandalen innerhalb der Kurie sowie den Machenschaften der Vatikanbank .Thomas lässt in seiner aufwändig recherchierten Dokumentation Journalisten, "Whisteblower", Vatikanangestellte, Kirchenkritiker aber auch hochrangige Vertreter der Katholischen Kirche zu Wort kommen. Mit versteckter Kamera gedrehte Aufnahmen ergänzen die Wortbeiträge. Thomas schildert die Vorgänge im Vatikan dabei aus Sicht der Beteiligten und dokumentiert eine "Kultur des Wegsehens".
Eine kritische Rezension des Dokumentarfilms hat Harald Keller für fr-online.de geschrieben. Er bemängelt, der Film sei auf "Massenappeal" angelegt und böte keine nennenswerten neuen Erkenntnisse.