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TV-Tipp: Jerusalem – 24 Stunden in der Stadt der Gegensätze

Am 12. April (Samstag) senden Arte und der Bayerische Rundfunk eine 24-stündige Dokumentation über Jerusalem. Der Zuschauer soll einen objektiven Blick auf das Leben und die Geschehnisse in der heiligen Stadt bekommen.

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Das Projekt war bereits im Vorfeld stark behindert worden. "Eigentlich wollten wir so etwas nie wieder machen", hatte Regisseur Volker Heise der Süddeutschen Zeitung vor Beginn der Dreharbeiten im Frühjahr 2013 gesagt. Doch nachdem das erste Projekt, "24h Berlin", im Jahr 2008 ein großer Erfolg wurde, entschied sich Heise für Jerusalem. "In Berlin wollten wir hinter dem Alltag das Abenteuer finden, in Jerusalem ist es umgekehrt. Da geht es um den Alltag hinter der permanenten Krisensituation." Heise möchte das Leben in Städten dokumentieren, auf die Menschen in der ganzen Welt blicken. Städte, die im Laufe der Geschichte tiefe Wunden davongetragen haben und heute trotzdem mehr denn je florieren.

 Um politische Konflikte von vorherein zu vermeiden, beteiligten die Filmemacher laut der Nachrichtenseite "Israelnetz" zu gleichen Teilen palästinensische, israelische und europäische Teams. Probleme gab es trotzdem. Von palästinensischer Seite wurde der Film stark kritisiert, unter anderem, weil Jerusalem als zu "normal" und "geeint" dargestellt würde. Landsleute setzten das palästinensische Filmteam sogar so stark unter Druck, dass viele die Arbeit an dem Projekt beendeten.

 Einige Beteiligte haben heute noch Angst, erhalten sogar Morddrohungen. Ein Drehtag musste abgesagt werden und auch das Budget wurde zum Schluss knapp. Letztendlich konnte der Film dann doch verwirklicht werden, unter anderem, weil sich einige Palästinenser zu dem Projekt bekannten und Videomaterial dazu beitrugen.

 Im Film werden verschieden Bewohner Jerusalems porträtiert: Holocaustüberlebende, Ultra-Orthodoxe, Palästinenser und Säkulare. Kamerafahrten zwischen Moscheen, Kirchen, Internetcafes und Bordellen sollen die Gegensätze der Stadt betonen. Der Film ist am 12. April ab 6 Uhr auf Arte und dem Bayerischen Rundfunk zu sehen. 

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