Viele Christen mag das überraschen: Jesus ist im Koran eine herausragende Gestalt. Warum? Und wie wird er beschrieben? Diesen Fragen geht der Fernsehsender „arte“ in seiner Dokumentations-Serie „Jesus und der Islam“ nach.
Tatsächlich wird Jesus im Koran häufiger erwähnt als Mohammed selbst. Der Koran nennt ihn unter anderem „Messias“ und „Gesandter Gottes“. Auch Maria spielt eine wichtige Rolle.
Autoren der siebenteiligen Serie sind die französischen Filmemacher Gérard Mordillat und Jérôme Prieur. Sie befragten Historiker, die sich mit den Anfängen des Islam, dem orientalischen Christentum und dem rabbinischen Judentum befassen, ebenso wie mit Philologen, Epigraphisten und Spezialisten für die Geschichte des Korans. Unter den Experten waren sowohl Traditionalisten als auch Revisionisten. Vier Jahre dauerte es bis zur Ferstigstellung.
Den Ausgangspunkt der Serie bildet das Studium der beiden Verse in der Koransure vier, denen zufolge es allen Zeugen der Kreuzigung nur so schien, als sei Jesus gekreuzigt worden. Nach und nach weitet sich die Betrachtung auf sämtliche theologische, literarische und historische Fragen aus, die der Text aufwirft.
Die ersten drei Teile („Die Kreuzigung im Koran“, „Die Leute des Buchs“ und „Der Sohn Marias“) wurden am gestrigen Dienstag ausgestrahlt.
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Ausstrahlungstermine:
Folge 4: „Das Exil des Propheten“, Mittwoch, 9. Dezember, 22:20 Uhr
Folge 5: „Mohammed und die Bibel“, Mittwoch, 9. Dezember, 23:15 Uhr
Folge 6: „Die Religion Abrahams“, Donnerstag, 10. Dezember, 21:45 Uhr
Folge 7: „Das Buch des Islam“, Donnerstag, 10. Dezember, 22:40 Uhr
Online-Mediathek:
Folge 1: „Die Kreuzigung im Koran“
Folge 2: „Die Leute des Buchs“
Folge 3: „Der Sohn Marias“