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Überraschungsstar: Dieser Christ rappt sich an die Chartspitze

Er kommt aus dem Nichts und hat mal eben Ed Sheeran vom Thron gestoßen: Der Rapper und Christ NF ist auf Platz 1 der US-Charts gelandet.

NF (bürgerlich Nathan John Feuerstein) ist ein Underdog. Auf dem Schirm hatte den Rapper bisher nur ein kleiner Fan-Kreis. Und doch hat ihn sein neues Album „The Search“ über Nacht ganz nach oben katapultiert – noch über die Platte „The Big Day“ seines Genre-Kollegen „Chance The Rapper“. Aus dem Stand erreichte der Christ den ersten Platz der Billboard 200, der amerikanischen Alben-Bestenliste.

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130.000 „äquivalente Album-Einheiten“ hat NF in seiner ersten Woche verkauft. Das ist die Währung in den Billboard-Charts, die neben Alben-Verkäufen auch Downloads und Streams verrechnet. Alleine 84.000 Alben von ihm gingen bis zum ersten August über die Ladentheke. So viel Verkäufe in der ersten Woche hat noch kein Rapalbum in diesem Jahr geschafft. Das katapultiert ihn an die Spitze. Schon einmal hatte er das geschafft, mit seinem vorherigen Album „Perception“. Das generierte damals allerdings lediglich 55.000 Einheiten, also weniger als halb so viel wie sein neuer Hit. Auch blieb es nur eine Woche auf dem ersten Platz.

Christsein als Erfolgsrezept

Bisher rappte NF eher unter dem Radar. Die Karriere des Musikers begann auf einem christlichen Festival, dem „Fine Arts Festival“ der Connection Church in Canton (Michigan). Vier Alben hat er mittlerweile veröffentlicht: „Mansion“, „Therapy Session“, „Perception“ und „The Search“. Seine große Inspiration dabei ist die Genre-Größe Eminem.

Dass er nun überraschend noch vor Chance ganz vorn liegt, könnte auch an seinem Glauben liegen, wie die Billboard-Experten vermuten: Feuerstein hat einen Vertrag bei der „Capitol Christian Music Group“, macht aus seiner Überzeugung also keinen Hehl: „Er hat einen Weg gewählt, der ihn, obwohl ein Label involviert war, mehr zu einem Underdog im Mainstream-Markt machten als Chance“, sagt Ross Scarano im Interview. Auch Chance The Rapper bekennt sich zum Glauben, allerdings subtiler als NF. Christine Werthman sieht genau darin für NF eine Chance: Schließlich seien Umfragen zufolge drei Viertel aller Amerikaner Christen. Auch wenn die Zahl der Rapfans unter ihnen geringer sei, sei das „eine Menge potentieller Hörer und Fans“.

Fernab des Klischees

NF selbst sieht sich allerdings gar nicht als christlicher Rapper. „Ich bin Christ, aber ich mache keine christliche Musik. Du erreichst nicht jeden, wenn du nur einen Standpunkt hast. Ich schreibe über Dinge, die mich tatsächlich beschäftigen. Du musst kein Christ sein, um dich damit identifizieren zu können“, zitiert ihn die Seite pipedream.online. Trotzdem sprengt NF die Rap-Stereotype. Er verzichtet auf ein Image voller Frauen, Geld und Partys. In seinen Songs spricht er über seine Ängste, geistige Gesundheit und darüber, sich selbst zu akzeptieren. Genug Material hat er schon durch seine Vergangenheit: Feuersteins Eltern trennten sich. Seine Mutter starb an einer Überdosis Pillen. Das macht ihn ungewöhnlich – und interessant.

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