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Ugandas Regierung plant erneut Todesstrafe für Schwule und Lesben

Die ugandische Regierung plant erneut ein Gesetz, dass Homosexualität mit der Todesstrafe ahnden soll. Das kündigte der Ethikminister des ostafrikanischen Landes, Simon Lokodo, in mehreren Interviews an.

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Bisher seien nur homosexuelle Handlungen verboten, sagte er am Freitag dem ugandischen Fernsehsender NTV. Es gehe aber darum, auch diejenigen zu bestrafen, die Homosexualität „verbreiteten“. In diesem Zusammenhang bezeichnete Lokodo es als Lüge, dass Homosexualität angeboren sei. Menschenrechtler warnten, solche Aussagen könnten neue Gewalt gegen Schwule und Lesben schüren. Die Sorge scheint berechtigt, denn erst am vergangenen Samstag war in der Stadt Jinja ein Schwulenaktivist von Unbekannten getötet worden.

Minister Lokodo agitiert seit Jahren gegen Homosexuelle in Uganda und wird darin vor allem von evangelikalen Gruppen unterstützt. In der Vergangenheit forderte er außerdem Verbote für Miniröcke und Musikkonzerte. Er gründete auch eine Sondereinheit gegen Pornografie. Den Gesetzentwurf über die Todesstrafe für Homosexualität will er am 28. Oktober ins Parlament einbringen.

Homosexualität ist in Uganda verboten und kann mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden. Ein deutlich repressiveres Gesetz, das lebenslange Haft vorsah, war vom Obersten Gericht vor fünf Jahren wegen Formfehlern kassiert worden.

Quelleepd

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