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US-Studie: Druck auf religiöse Menschen nimmt weltweit zu

Weltweit sind einer US-amerikanischen Studie zufolge Menschen wegen ihres Glaubens zunehmend staatlichen Repressionen und gesellschaftlichen Benachteiligungen ausgesetzt. 52 Länder hätten im Jahr 2017 starke oder sehr starke Restriktionen gegen bestimmte Glaubensrichtungen verhängt, zwölf mehr als zehn Jahre zuvor, heißt es in einer Untersuchung des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Pew Research Center.

Die Zahl der Länder, in denen bestimmte Religionsgruppen in hohem Maß gesellschaftlichen Anfeindungen ausgesetzt sind, sei zwischen 2007 und 2017 von 39 auf 56 gestiegen, heißt es. Das Pew-Institut untersuchte Gesetze und Praktiken zum Umgang mit Religionen in 198 Ländern. Der Bericht stützt sich den Angaben zufolge auf Daten von Nichtregierungsorganisationen, Regierungen und den Vereinten Nationen.

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Besonders ausgeprägt sind staatliche Restriktionen von Minderheitsreligionen laut Studie im Nahen Osten und in Nordafrika. 17 der 20 Länder im Nahen Osten hätten als offizielle staatliche Religion den Islam. In Saudi-Arabien existierten Gesetze „gegen die Verbreitung atheistischer Ideologien“ und gegen Versuche, die „grundlegenden Prinzipien des Islams infrage zu stellen“.

Auch in Asien und im Pazifischen Raum habe die staatliche Einwirkung zugenommen, erklärte das Pew Research Center. Die neue Verfassung in Thailand begünstige eine bestimmte Form des Buddhismus, in China dürften nur bestimmte „patriotische religiöse Verbände“ Gottesdienste abhalten. Berichten zufolge würden auch Mitglieder registrierter religiöser Gruppen drangsaliert.

Zunehmende Einschränkungen für Minderheitsreligionen gibt es laut der Studie auch in Europa. In 20 europäischen Ländern gebe es gewisse Beschränkungen bei „religiöser Kleidung“. Im Jahr 2007 hätten fünf Länder derartige Vorschriften erlassen.

Positiv vermerkte die Studie, dass „interreligiöse Spannungen und Gewalttaten“ weltweit nachgelassen hätten. 2017 habe es in 57 Ländern Auseinandersetzungen zwischen Religionsgruppen gegeben, 34 weniger als 2007.

Quelleepd

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