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USA: Finanzüberprüfung von TV-Predigern verläuft im Sand

Eine vor drei Jahren angekündigte Kongressuntersuchung zum Finanzgebaren prominenter Fernsehprediger in den USA ist offenbar im Sand verlaufen.

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 Der Feder führende republikanische Senator Chuck Grassley von den Republikanern erklärte in seinem Abschlussbericht, vier von insgesamt sechs angeschriebenen Predigern und Organisationen hätten seine Anfragen nicht oder nur bruchstückhaft beantwortet. Laut einem Bericht von „USA Today“ verweigerten sie die Informationen unter anderem mit dem Vorwurf der „Verletzung ihrer Religionsfreiheit“. Dazu wurde angezweifelt, ob Grassley überhaupt das Recht habe, die Informationen anzufordern.

 Anlass der Untersuchung waren Vorwürfe gewesen, wonach zahlreiche TV-Evangelisten mit Spendengeldern im Luxus leben.

 Viele Angestellte der Prediger hätten aus Angst vor ihren Arbeitgebern nicht einmal anonym mit den Prüfern gesprochen, hieß es. Am wenigsten kooperativ sei der Prediger Creflo Dollar aus dem Bundesstaat Georgia gewesen. Dollar ist ein Vertreter des Wohlstandsevangeliums, demzufolge Gott Gläubige materiell belohnt. Er war den Prüfern wegen seiner zwei Luxusautos der Marke Rolls Royce und seinen Luxusvillen aufgefallen.

Wenig kooperativ waren den Angaben zufolge auch der Prediger Kenneth Copeland und das 2007 geschiedene Ehepaar Randy und Paula White. Kritisiert wurden auch die unzureichenden Auskünfte des Predigers Eddie Long, der kürzlich von vier jungen Männern wegen sexuellen Missbrauchs angezeigt wurde.

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Zwei Organisationen – die «Joyce Meyer Ministries» und die «World Healing Center»-Kirche des Predigers Benny Hinn – hätten die Fragen dagegen vollständig beantwortet, sagte Grassley. Beide hätten zudem während der Untersuchung Reformen in die Wege geleitet. Grassley äußerte die Hoffnung, dass durch die Überprüfung eine Diskussion über Transparenz bei gemeinnützigen Organisationen anstoßen wird.

(Quelle: epd/jesus.de)

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