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USA: Religiosität bei jungen Menschen sinkt

In den USA sinkt einer Umfrage zufolge die Zahl religiöser Menschen, ist aber im Vergleich zu anderen Industrienationen unverändert hoch. Laut einer Studie des Pew-Meinungsforschungsinstituts ging der Anteil der US-Amerikaner mit "religiöser Bindung" zwischen 2007 und 2014 von 83 Prozent auf 77 Prozent zurück. Wesentlicher deutlicher wird die Entwicklung, wenn man die verschiedenen Altersgruppen betrachtet.

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So erklärten 85 Prozent der zwischen 1928 und 1945 Geborenen, Religion sei ihnen wichtig oder sehr wichtig. Dieser Wert ist stabil geblieben. Doch nur 71 Prozent der Befragten aus den Jahrgängen 1981 bis 1989 und 67 Prozent der zwischen 1990 und 1996 Geborenen hielten den Glauben für wichtig oder sehr wichtig. Der Anteil derer aus der jüngsten Altersgruppe, die Religion für gänzlich unwichtig halten, liegt bei 33 Prozent.

Auch beim Thema Homosexualität ist ein klarer Trend erkennbar. Die Akzeptanz hat nicht nur in der Gesamtbevölkerung, sondern auch in allen christlichen Gruppierungen im Vergleich zu 2007 zugenommen, und zwar um rund zehn Prozent. Dies gilt auch für Evangelikale und Mormonen, traditionell erklärte Gegner der Homosexualität. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller befragten Evangelikalen und Mormonen gab an, die Gesellschaft sollte Homosexualität akzeptieren. 

Kirchen und religiöse Organisationen genießen der Studie zufolge nach wie vor ein sehr positives Image. Nach Ansicht von 89 Prozent der Befragten schaffen diese Institutionen gesellschaftlichen Zusammenhalt. Drei Viertel sagten, religiöse Institutionen stärkten die gesellschaftliche Moral. 48 Prozent bemängelten jedoch, religiöse Einrichtungen mischten sich zu sehr in die Politik ein.

Knapp zwei Drittel glauben an die Evolution

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64 Prozent der befragten Frauen und 46 Prozent der Männer gaben an, sie beteten jeden Tag. 62 Prozent der Befragten glauben an die Evolution, während 34 Prozent der Ansicht sind, der Mensch habe "schon immer" in gegenwärtiger Form existiert.

Die Erhebung bestätigte religiöse Unterschiede in der Politik. 44 Prozent der Katholiken tendierten zur Demokratischen Partei, 37 Prozent zu den Republikanern, 19 Prozent zeigten sich unabhängig. Protestanten seien zu 46 Prozent republikanisch ausgerichtet und zu 39 Prozent demokratisch. Die meisten jüdischen und muslimischen Bürger seien Demokraten. Nur 26 Prozent der Juden und 17 Prozent der Muslime identifizierten sich mit der Republikanischen Partei.

Die Erhebung des Pew Research Center gilt als die umfassendste Untersuchung zu Glauben und Religion in den USA. Für die Studie wurden 35.000 Menschen befragt. Bei einer Vergleichsumfrage im Jahr 2007 waren ebenfalls 35.000 Menschen auf englisch oder spanisch befragt worden.

Link: Die komplette Studie (Englisch)

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(Quelle: Mit epd-Material)

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