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USA: Südlicher Baptistenverband wählt afro-amerikanischen Vize

Der konservativ geprägte Südliche Baptistenverband, die größte protestantische Kirche der USA, hat erstmals einen Afro-Amerikaner zum Vizepräsidenten gewählt.

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 Bei der Jahresversammlung in Phoenix (Arizona) votierte die große Mehrheit der Delegierten für den schwarzen Pastor Fred Luter aus New Orleans. Verabschiedet wurde zudem eine Resolution, wonach bei der Ämterbesetzung künftig auf «ethnische Vielfalt» geachtet werden soll. Im Südlichen Baptistenverband sind weiße Mitglieder in der großen Mehrheit.

 Mit der Wahl Luters ist offenbar die Hoffnung verbunden, dass die «Southern Baptist Convention» für Gläubige aus nicht-weißen Bevölkerungsgruppen attraktiver wird und damit der anhaltende Mitgliederschwund gestoppt werden kann. Im vergangenen Jahr wurden etwa 330.000 Gläubige getauft, fünf Prozent weniger als 2009. Den Angaben nach sank die Zahl der Mitglieder zum vierten Mal in Folge und beträgt jetzt rund 16 Millionen. Luter gilt auch als möglicher Kandidat für die Wahl des Präsidenten des Kirchenverbandes im kommenden Jahr.

 Der Südliche Baptistenverband wurde 1845 im Streit um die Sklaverei gegründet. Die Baptisten in den Südstaaten der USA befürworteten die Sklaverei und erklärten, sie sei biblisch begründet. In den 1960er und 1970er Jahren stellten sich viele Mitglieder der Kirche gegen die schwarze Bürgerrechtsbewegung. Erst 1995 entschuldigte sich der Baptistenverband für seine Zustimmung zur Sklaverei.

(Quelle: epd)

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