Verlag: Edition Philemon
Seitenzahl: 256
ISBN: 978-3-935368-34-6

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Veronika Fritz: „Veronika beschließt zu leben“

In diesem Buch werden zwei Lebensgeschichten nebeneinander erzählt: Die der verwöhnten und heißgeliebten einzigen Tochter aus gutem Haus, und die des kleinen Mädchens, dessen Ankunft im Leben überhaupt nicht erwünscht war. Dieses Mädchen, Veronika, erlebte in ihrer schwierigen Kindheit weder Liebe noch Geborgenheit. Der Vater verließ seine Familie, die Mutter verlor jeden Halt und trank. Deutlich gab sie ihrer Tochter zu verstehen, dass sie alleine an diesem ganzen Unglück schuldig sei – ihre Geburt habe diese ganzen Probleme erst verursacht. Wie tief prägen solche Aussagen und Ablehnungen, welche sich auch in der Schule wiederholten? Wie kann ein Mensch, der so aufwächst, sein Leben meistern, anders leben?

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Auf der anderen Seite die geliebte Prinzessin, die erlebt, dass sie durch ihre Schönheit und Ausstrahlung nicht nur ihre Eltern, sondern auch die anderen Menschen manipulieren und um den Finger wickeln kann. Susan entwickelt eine oberflächliche Persönlichkeit, die sich nur um sich selbst und ihre Wünsche und Bedürfnisse dreht und nicht davor zurückschreckt, andere Menschen für ihre Ziele bedenkenlos zu benutzen.

Während Susan als erfolgreiche Sängerin umjubelt und gefeiert wird und immer mehr ihre Rollen spielt und sich dahinter versteckt, kämpft sich Veronika alleine und ohne Hoffnung und Erwartungen einsam durchs Leben. Als beide sich in einen Mann verlieben und heiraten, entwickeln sich auch die Ehen dementsprechend. Bald herrscht bei beiden Chaos, es geschehen tiefe Verletzungen, jeder wird am anderen schuldig, auf ganz verschiedene Weise. Jede der Frauen kommt an den Punkt, an dem sie das Leben nicht mehr weiterleben kann und will. Doch dann begegnen sie Menschen, die Jesus kennen. Gibt es eine vielleicht doch noch eine neue Chance?

Die Geschichte von Veronika ist autobiographisch, es ist die Autorin selbst. Die Geschichte von Susan ist mehr oder weniger Phantasie; zusammengeesetzt aus Artikeln und Berichten über diese Sängerin, die im gleichen Jahr wie Veronika geboren wird und heiratet. Es wird sehr deutlich in diesen Lebensberichten, wie tief Kinder durch ihre Familie und Umfeld und Erziehung geprägt werden in ihrer Persönlichkeit und welche Auswirkungen dies auf das ganze weitere Leben hat.

Mich hat dies sehr nachdenklich gemacht. Das Buch ist gut zu lesen, aber keine Biografie wie üblich, sondern eben auch Fiktion. Sehr deutlich wird herausgestellt, wie prägend Kindheitserlebnisse, Familiengefüge sein können und wie tief Verletzungen einen Menschen erschüttern können. Und, wie wichtig es ist, sich diesen Wunden zu stellen. Im Nachwort kommentiert Walter Nitsche , seelsorgerlicher Berater und Schulungsleiter von AsB, diesen autobiographischen Roman aus ganzheitlich seelsorgerlicher Sicht.

Von Christa Keip

 

ZUSAMMENFASSUNG

Zwei Frauen, zwei Lebensgeschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier die verwöhnte Prinzessin, dort das im sozialen Elend aufgewachsene abgelehnte Kind. Ein autobiografischer Roman, der aufzeigt, wie Erlebnisse und Prägungen das weitere Leben und Handeln beeinflussen. Doch es gibt einen Weg heraus, wenn man bereit ist, sich seinen Wunden zu stellen!
Zwei Frauen, zwei Lebensgeschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier die verwöhnte Prinzessin, dort das im sozialen Elend aufgewachsene abgelehnte Kind. Ein autobiografischer Roman, der aufzeigt, wie Erlebnisse und Prägungen das weitere Leben und Handeln beeinflussen. Doch es gibt einen Weg heraus, wenn man bereit ist, sich seinen Wunden zu stellen!Veronika Fritz: "Veronika beschließt zu leben"