- Werbung -

Vor 20 Jahren: Honecker zieht ins Pfarrhaus

Ein Scherz? Viele dachten das, als am 30. Januar 1990 gemeldet wurde, Erick Honecker sei als Gast in ein evengelisches Pfarrhaus gezogen. Doch es stimmte. Der ehemalige SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzende und seine Frau lebten zehn Wochen im Haus von Pastor Uwe Holmer und seiner Familie.

- Werbung -

 Nach dem Mauerfall hatte der einst mächtigste Mann der DDR Ayls gesucht – und fand es ausgerechnet bei Familie Holmer in der Diakonie Lobetal. Die Familie hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Schließlich hatten die Holmers als Christen in der DDR mit Benachteiligungen leben müssen. Doch gerade ihre christliche Überzeugung gab den Ausschlag dafür, die Honeckers aufzunehmen.

 Holmer war überzeugt, dass nur Vergebung den Hass besiegen kann. "Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern", heißt es im Glaubensbekenntnis. Und: "Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben". Diese Mahnung Jesu aus Matthäus 6,15 nahm Homer Ernst.

 Der evangelische Pfarrer wurde bekannt als "Der Mann, bei dem Honecker wohnte". Unter diesem Titel ist jetzt auch seine Autobiografie im SCM Hänssler Verlag erschienen. Eine Leseprobe im PDF-Format finden Sie hier.

(Quelle: jesus.de)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht