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„Vor Vernichtung retten“: Irakischer Patriarch richtet Hilferuf an internationale Gemeinschaft

Der Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche im Irak, Louis Sako, hat die internationale Gemeinschaft eindringlich um Hilfe für die verfolgten Minderheiten im Norden des Landes gebeten.

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In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" (Mittwochsausgabe) schreibt der Vorsitzende der chaldäisch-katholischen Bischofskonferenz "Es müssen die Christen und die Jesiden im Irak vor der Vernichtung gerettet werden. Vereinigte Staaten und Europäische Union tragen hier eine historische und moralische Verantwortung."

 Der Patriarch fügt hinzu: "Bis heute gibt es keine auch nur entfernt konkrete und absehbare Lösung für die Probleme, vor denen wir stehen, während nach wie vor dem Islamischen Staat Ströme von Geld, Waffen und Kämpfern zufließen." Mit aller Kraft werde an der Vertreibung der Christen aus dem Irak gearbeitet. Die Welt habe aber immer noch nicht so recht die Dramatik der Lage erkannte, beklagt Sako. "Die nächsten Opfer werden die Muslime sein, die sich nicht dem Diktat der Fundamentalisten beugen."

 Sako berichtet in seinem Gastbeitrag von der Verwüstung und Entweihung von Kirchen im Irak sowie von der Flucht der Bischöfe, Priester und Nonnen aus der Region. "Es ist furchtbar, es ist schrecklich, was geschieht," schreibt der Patriarch. Im Nordirak sind inzwischen rund 1,2 Millionen Menschen vor den Kämpfern der Terrorgruppe "Islamischer Staat" auf der Flucht. Militärisch stehen den Islamisten die irakische Armee sowie kurdischen Peschmerga-Truppen gegenüber. Der Bundestag will am Montag über Waffenlieferungen an die Kurden beraten.

(Quelle: epd)

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