- Werbung -

„Welthistorisches Ereignis“: Feiern zum Reformationsjubiläumum 2017 beginnen

Am heutigen Montag wird weltweit das Festjahr zum 500. Reformationsjubiläum eröffnet. Mit einer ökumenischen Feier im schwedischen Lund, einem Festgottesdienst und Staatsakt in Berlin sowie Gottesdiensten in Wittenberg und zahlreichen weiteren Städten feiert die evangelische Kirche die Reformation.

Der Auftakt am heutigen Reformationstag, steht im Zeichen der Ökumene zwischen Lutheranern und Katholiken. Nach Jahrhunderten der Spannungen und einigen Jahrzehnten der Annäherung wollen sie erstmals auf globaler Ebene zusammen an die Reformation erinnern. Das Festjahr endet am 31. Oktober 2017, genau 500 Jahre nach dem Thesenanschlag des Reformators in Wittenberg.

- Werbung -

Die Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen am 31. Oktober 1517 gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit hatte die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge. Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen setzte ab 1667 – also 150 Jahre nach der Reformation – den 31. Oktober als Gedenktag fest. Nach den Reformationsjubiläen 1717 und 1817 setzte sich das Reformationsfest weiter durch.

Papst Franziskus und der Präsident des Lutherischen Weltbunds (LWB), Bischof Munib Younan (Foto: Lutherischer Weltbund), kommen heute unter dem Motto „Vom Konflikt zur Gemeinschaft – Verbunden in Hoffnung“ zu einer ökumenischen Feier zusammen und wollen das mit einer gemeinsamen Erklärung besiegeln. In Lund bei Malmö hatten sich die lutherischen Kirchen in der Welt vor 70 Jahren zusammengeschlossen. In einer Großveranstaltung im Stadion von Malmö wollen beide Kirchen ihr gemeinsames gesellschaftliches Engagement bezeugen, zum Beispiel für Flüchtlinge und Frieden.

Protestanten ehren Katholiken

In Berlin wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erstmals einen Katholiken für seine Verdienste in der Ökumene mit ihrer Martin-Luther-Medaille ehren: den ehemaligen Mainzer Bischof und langjährigen Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann.

- Werbung -

International wird das Reformationsjubiläum unter anderem durch den Europäischen Stationenweg, der ab November durch 68 Orte in 19 Ländern führen soll, aus denen Impulse für die Reformation ausgingen oder von ihr geprägt wurden. Protestanten aus aller Welt sollen außerdem vom 20. Mai bis 10. September 2017 bei der Weltausstellung „Tore der Freiheit“ in Wittenberg ihre Kirchen und Gemeinschaften präsentieren. Darauf freue sie sich am meisten, erklärte Reformationsbotschafterin Margot Käßmann.

Begleitet wird das Reformationsjubiläum von drei staatlich finanzierten Nationalen Sonderausstellungen in Berlin, Eisenach und Wittenberg. Auch in den USA hat das Auswärtige Amt Ausstellungen unterstützt.

Quelleepd

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht