- Werbung -

Weltverfolgungsindex 2013: Bedrohung in Afrika nimmt zu

In Afrika werden Christen zunehmend durch Islamisten verfolgt. Das geht aus dem am Dienstag vom Hilfswerk Open Doors veröffentlichten „Weltverfolgungsindex 2013“ hervor. Die afrikanischen Länder Mali, Tansania, Kenia, Uganda und Niger tauchen dabei zum ersten Mal im Bericht auf. Weltweit werden Open Doors zufolge 100 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens verfolgt.

- Werbung -

 An der Spitze des Rankings steht zum elften Mal in Folge das kommunistische Nordkorea. Dort werde bereits der Besitz einer Bibel mit der Todesstrafe oder Arbeitslager für die gesamte Familie bestraft, so das Hilfswerk in seiner Pressemitteilung.

 Auf den nächsten acht Plätzen folgen Staaten, in denen der islamische Extremismus die Hauptquelle für eine systematische Verfolgung von Christen ist. Am meisten haben Christen demnach in Saudi-Arabien und Afghanistan zu leiden.

Die Bedrohung in Afrika sei gestiegen, berichtet Open Doors. In Mali, das den siebten Platz der Liste belegte, hätten Christen fliehen müssen, nachdem militante, der Al Kaida nahestehende Islamisten den nördlichen Landesteil erobert hatten. Verstärkter Einfluss durch islamistischer Gruppierungen in der Gesellschaft und gewaltsame Übergriffe auf Christen gebe es auch in Tansania, Kenia, Uganda, Niger und Nigeria sowie Ländern des „Arabischen Frühling“.

Eine starke negative Entwicklung zum Vorjahr verzeichnet laut dem Bericht Syrien. Im anhaltenden Bürgerkrieg würden Christen zumeist von ausländischen Islamisten ins Visier genommen, die sich der Syrischen Befreiungsarmee angeschlossen haben. Dadurch rückt das Land von Rang 36 vor auf Rang 11. China dagegen hat seine Platzierung verbessert und fällt von Platz 21 auf 37 zurück. Die Regierung sähe nicht-staatliche Hausgemeinden bzw. Kirchen zwar weiterhin als illegal an; sofern sich die Hauskirchen jedoch an bestimmte Beschränkungen hielten, könnten sie ihre Gottesdienste in der Regel ungestört feiern. Laut Open Doors sind die veränderten Platzierungen jedoch nicht als Zeichen einer nachhaltigen Verbesserung zu werten. Lediglich die Verschlechterung der Situation in den anderen Ländern hätte zu einer Verbesserung der Platzierung einiger Länder geführt.

- Werbung -

Der Weltverfolgungsindex des überkonfessionellen christlichen Hilfswerks Open Doors dokumentiert jährlich die Lage von Christen weltweit. Dabei werden die 50 Länder aufgelistet, in denen Christen wegen ihres Glaubens am stärksten benachteiligt werden.
___

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht