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„Weltverfolgungsindex“: Christen am härtesten in Nordkorea verfolgt

Weltweit werden aktuell 100 Millionen Christen nach Erkenntnissen des Hilfswerks Open Doors wegen ihres Glaubens verfolgt. Christen seien damit die am stärksten verfolgte Glaubensgemeinschaft, heißt es im neuen "Weltverfolgungsindex", der am Mittwoch vorgestellt wurde.

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Danach sind abermals Christen im kommunistischen Nordkorea am härtesten unterdrückt. Der Besitz einer Bibel werde in dem stalinistischen Land mit der Todesstrafe oder Arbeitslager für die gesamte Familie geahndet. An zweiter Stelle rangiert Somalia. Insgesamt listet die Statistik 50 Staaten auf, in denen Christen in ihrer Religionsfreiheit benachteiligt oder verfolgt werden.

 Besonders prekär ist die Lage für Christen den Angaben zufolge weiterhin im Nahen Osten. In Syrien würden Christen massiv von islamistischen Rebellengruppen verfolgt, die ein «christenfreies Syrien unter der Scharia» (islamisches Recht) anstrebten, heißt es in dem Bericht. Das Bürgerkriegsland verschlechterte sich von Platz elf auf drei in der Liste der Länder mit Christenverfolgung. Auch Rang vier findet sich der Irak, wo Christen durch islamistische Extremisten entführt, ermordet und vertrieben werden. Die nächsten Plätze nehmen Afghanistan, Saudi-Arabien, die Malediven, Pakistan, der Iran und der Jemen ein.

 In Afrika habe die Verfolgung von Christen durch islamische Extremisten erneut zugenommen, berichtet das Hilfswerk. Besorgniserregend sei die Situation in der Zentralafrikanischen Republik. Nachdem die Allianz der islamistischen Seleka-Rebellen die Regierung im März 2013 gestürzt hatte und anschließend mit Gewalt gegen Christen vorging, sei das mehrheitlich christlich geprägte Land auf Rangt 16 des Verfolgungsindex gelandet.

 Für die jährliche Statistik erfasst das Hilfswerk Einschränkungen für Christen im Privatleben, in Familie und Gesellschaft sowie auf nationaler und politischer Ebene. Zudem wird der Grad der Gewalt gegen Christen erhoben. Für den Index 2014 wurde die Religionsfreiheit von Christen zwischen November 2012 und Oktober 2013 untersucht.

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 «Leider finden die unfassbaren Gräueltaten an Christen in der Öffentlichkeit noch viel zu wenig Beachtung», sagte Markus Rode, Leiter des deutschen Zweigs von Open Doors mit Sitz im hessischen Kelkheim. Er appellierte an Kirchen, Medien und Politik, diesen Menschenrechtsverletzungen noch entschiedener als bisher entgegenzutreten. Die internationale Organisation unterstützt eigenen Angaben zufolge in mehr als 50 Ländern verfolgte Christen.

(Quelle: epd)

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