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Weltweite Umfrage: Moral hat nicht überall mit Religion zu tun

Das us-amerikanische "Pew Research Center" hat über 40.000 Menschen in 40 Ländern befragt, ob der Glaube an Gott die Voraussetzung für moralisches Handeln sei. "Nein", sagt die Mehrheit der Europäer. Im Rest der Welt sieht es jedoch anders aus.

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In Deutschland betrachtet rund ein Drittel der von PEW Befragten den Glauben als Voraussetzung. Damit liegt die Bundesrepublik europaweit im Mittelfeld. Am höchsten liegen die Zustimmungswerte in Griechenland (49 Prozent) und dem katholisch geprägten Polen (44 Prozent). Dagegen sieht in Italien (27 Prozent), Spanien (19 Prozent) und Frankreich (15 Prozent) jeweils nur eine Minderheit einen Zusammenhang zwischen Religion und moralischem Handeln. Der einzige westliche Industriestaat, bei dem die Zustimmung höher als 50 Prozent liegt, sind die Vereinigten Staaten (53 Prozent).

 Völlig anders fallen die Ergebnisse im Nahen und Mittleren Osten aus. Dort sieht lediglich in Israel eine Mehrheit keinen Zusammenhang (59 Prozent). Dagegen glauben die Menschen in Ägypten (95 Prozent), Jordanien (94 Prozent) und der Türkei (87 Prozent) mehrheitlich daran, dass nur der Glaube moralisches Handeln hervorbringen kann. Ähnlich lauten die Zahlen im asiatisch-pazifischen Raum: Indonesien (99 Prozent), Pakistan (98 Prozent), Philippinen (93 Prozent), Malaysia (89 Prozent) und Indien (70 Prozent). Hier fallen lediglich Japan (42 Prozent), Australien (23 Prozent) und China (14 Prozent) heraus.

 Groß ist auch die Zustimmung in Mittel- und Südamerika: El Salvador (93 Prozent), Brasilien (86 Prozent), Bolivien (80 Prozent) und Venezuela (80 Prozent). In Afrika rangieren Ghana (99 Prozent), Nigeria (91 Prozent), Uganda (89 Prozent) und der Senegal (84 Prozent) ganz vorn. 

 In praktisch allen Ländern lässt sich ein Zusammenhang zwischen Bildung, Alter und Umfrageergebnis nachweisen. Je höher das Alter der Befragten, desto größer auch die Überzeugung, dass der Glaube Gott Voraussetzung für moralisches Handeln ist. Umgekehrt gilt: je höher die Bildung, desto geringer fällt die Zustimmung dazu aus.
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 Die komplette Studie (Englisch) können Sie als PDF hier herunterladen.

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