Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr nur unwesentlich verändert. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 2018 rund 101.000 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang von 0,2 Prozent. 96 Prozent der gemeldeten Abtreibungen wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Indikationen aus medizinischen Gründen und aufgrund von Sexualdelikten waren in vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
Knapp drei Viertel (72 %) der Frauen, die 2018 eine Abtreibung durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 17 % zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8 % der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von 3 %. Rund 40 % der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.
Link: Statistisches Bundesamt: 0,2 % weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2018