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Zürich: Gemeinden vor Finanzierungsproblemen

Wie die Zeitung „Tagesanzeiger“ berichtet, stehen die Züricher Kirchengemeinden vor schwindenden Mitgliederzahlen.

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Nachdem der Durchschnitt in den 70er Jahren noch bei 7000 Mitgliedern gelegen habe, stehe er im Jahre 2010 nur noch bei 2832 Mitgliedern pro Gemeinde. Durch Sterbeüberschuss sowie Kirchenaustritten wird ein weiterer Mitgliederschwund um circa 17 Prozent erwartet, so der Tagesanzeiger weiter. Die Gottesdienste der 34 verschiedenen Gemeinden würden durchschnittlich nur noch von 43 Personen besucht.

Abgesehen von der dadurch erschwerten Aufgabe, interessierte und qualifizierte Mitarbeiter für die Kirchen zu finden, stehen die Gemeinden laut dem Tagesanzeiger vor einem „existenziellen Problem“. Nach einem Analysebericht der Firma Landert Partner von 2008, sei es unmöglich, 34 Kirchengemeinden auf lange Sicht zu finanzieren. Zu den alljährlich aufzubringenden Geldern gehörten Personalkosten, Renovationen sowie der Unterhalt von Kirchen, Gemeinden und Pfarrhäusern in Höhe von etwa 60 Millionen Franken. Aufgrund des Abnehmens der Mitgliederzahl sowie den sinkenden Steuereinnamen kann dieser Bedarf bald nicht mehr gedeckt werden, so der Tagesanzeiger weiter.

Der Analysebericht schlage daher Fusionen von kleineren zu größeren, handlungsfähigeren Gemeinden vor. So würden beispielsweise weniger Kirchen und Gemeindehäuser genutzt, dafür aber von den fusionierten Gemeinden.

«Der Zusammenschluss von jeweils 2 oder mehr Kirchgemeinden und die Verschmelzung der heute 34 auf etwa 20 oder sogar 15 Kirchgemeinden innerhalb von acht Jahren scheinen sachlich gerechtfertigt und eröffnen neue Handlungsspielräume», so der Bericht zu den geplanten Fusionen.

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