Für die meisten US-Amerikaner ist der Superbowl am Sonntag der Sport-Höhepunkt des Jahres. Und viele Fans beten, dass ihr Team gewinnen möge in dem Endspiel der Nationalen Football-Liga zwischen den Denver Broncos und den Seattle Seahawks.
Bei einer Umfrage anlässlich des Superbowls erklärte ein Drittel der befragten Football-Fans, sie beteten, dass Gott ihrer Mannschaft helfe. Protestantische Anhänger beteten häufiger als katholische, berichtete das Public Religion Research Institute in Washington.
48 Prozent aller US-Amerikaner seien der Ansicht, Gott belohne gläubige Athleten mit Gesundheit und Erfolg. In den USA existiere eine "Dimension der Religiosität", der zufolge Gott Gläubigen auf "magische» Weise" helfe, sagte der Kirchenhistoriker William Lawrence der Zeitung "Dallas Morning News". Seiner Ansicht nach ist es Gotteslästerung, Gott verantwortlich zu machen für Sieg oder Niederlage. Die Theologin Cynthia Rigby von der Universität "Austin Presbyterian Theological Seminary" in Texas erklärte dagegen, ein Gebet für einen Sieg auf dem Rasen könne nicht als falsch bezeichnet werden. Gott schätze alle Gebete, auch die «aus albernen Gründen».
Der Quarterback der Denver Broncos, Peyton Manning, und der Seattle-Seahawks-Quarterback Russell Wilson sprechen häufig über ihren christlichen Glauben. Er bete jeden Tag, schrieb Payton in seiner Biografie. Er bete aber nicht für einen Sieg, sondern für die Sicherheit der Spieler beider Mannschaften.
(Quelle: epd)
