Evangelischer Religionsunterricht genießt in Baden-Württemberg eine hohe Akzeptanz.
Allein im Bereich der württembergischen evangelischen Landeskirche haben rund 320.000 Schüler im vergangenen Schuljahr wöchentlich mehr als 31.000 Unterrichtsstunden evangelischen Religionsunterricht erhalten. Dies ergibt sich aus einer Statistik, die die Evangelische Landeskirche in Württemberg am Freitag in Stuttgart vorlegte. In Baden erhalten etwa 232.000 Kinder jede Woche evangelischen Religionsunterricht.
Die Abmeldungen vom Religionsunterricht liegen demnach seit Jahren nahezu unverändert bei etwa drei Prozent, an den Grund- und Hauptschulen nur bei einem Prozent. Im Verhältnis zu den Schülerzahlen werden heute weniger Kinder und Jugendliche vom Religionsunterricht abgemeldet als vor 25 Jahren.
Parallel steige der Anteil von Schülern, die nicht dem evangelischen Bekenntnis angehören, aber aus eigenem Wunsch den evangelischen Religionsunterricht besuchen, hieß es. Aktuell sind dies fast 18 Prozent der Teilnehmer. Oberkirchenrat Werner Baur sieht darin «einen Beleg für den Bedarf an Orientierung und Begleitung in einer kultur- und religionspluralen Schulsituation».
Auch die badische Landeskirche verzeichnet einen wachsenden Anteil freiwilliger Teilnehmer. Laut Statistik sind es dort an allgemeinbildenden Schulen etwa 23.000 Kinder und Jugendliche, die nicht zur evangelischen Kirche gehören und trotzdem den Religionsunterricht besuchen.
(Quelle: epd)
