Am 10. September 2009 wird bereits zum 26. Mal der „Robert Geisendörfer Preis“ für herausragende publizistische Leistungen im Bereich Hörfunk und Fernsehen verliehen. In diesem Jahr findet die Verleihung in Kooperation mit dem Mitteldeutschen Rundfunk in Leipzig statt.
Der wohl wichtigste evangelische Medienpreis der Evangelischen Kirche zeichnet seit 1983 jährlich Werke aus, die einerseits den christlichen Glauben vertiefen, aber auch das soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und die Ablehnung von Gewalt fördern. Neben je zwei Hörfunk- und Fernsehpreisen verleiht die Jury ebenfalls einen Kinderfernsehpreis, einen Sonderpreis, sowie eine „Lobende Erwähnung“.
Einer der begehrten Preise in der Kategorie „Fernsehen“ geht an den BR-Fernsehfilm „Polizeiruf 110 – Rosis Baby“, der mit Sensibilität und Feingefühl einen guten Einblick verschaffen konnte in die Konflikte von Familien mit einem behinderten Kind. Überzeugen konnte auch die Autorin Ricarda Bethke, die in ihrem erschütternden Hörfunk-Feature „Meine liebe Änne“ persönliche Erinnerungen an den Nationalsozialismus verarbeitet.
Der wichtigste Preis der Veranstaltung, der Sonderpreis der Jury 2009, geht an den ehemaligen Fernsehspielchef des ZDF, Hans Janke. Die Jury wählte ihn für seine herausragenden Verdienste im deutschen Fernsehen, seinen Einsatz für „das Humane im Fernsehen“ und seinen Qualitätsanspruch in populären Fernsehformaten.
Der Robert Geisendörfer Preis wird im Gedenken an den christlichen Publizisten Robert Geisendörfer (1910-1976) vergeben, der sich im Medienbereich des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland in vielfältiger Weise um den Rundfunk verdient gemacht hat. Insgesamt werden die Preise mit 25.000 Euro dotiert (5.000 Euro je Preis), nur der Sonderpreis wird nicht honoriert.
(Quelle: ekd)
