Nach übereinstimmenden Medienberichten hat eine Gruppe von rund 200 muslimischen Jugendlichen am 15. Juli nach dem Freitagsgebet eine katholische Kirche 40 Kilometer nordwestlich der nigerianischen Hauptstadt Abuja verwüstet. Wenige Tage zuvor war in Nigeria eine Evangelistin auf offener Straße beim Predigen ermordet worden.
Die Angreifer hätten das Wachpersonal und die auf dem Kirchengelände lebenden Seminaristen misshandelt und vertrieben, den Innenraum der St. Philips-Kirche – Altar, Fenster und Musikinstrumente – zerstört und zudem Teile des Inventars gestohlen, erklärte der Generalvikar der Gemeinde, Gobep Luka Sylvester, gegenüber der nigerianischen Zeitung „Thisdaylive“.
Die „Christian Association of Nigeria“ wirft Präsident Muhammadu Buhari und seiner Regierung vor, zu wenig zum Schutz der Nicht-Muslime zu tun. In den vergangenen drei Wochen waren in Nigeria noch zwei weitere Pastoren getötet worden.