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Änderungen nötig: Alois Glück kritisiert Führungskultur der katholischen Kirche

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, hat den Führungsstil innerhalb der katholischen Kirche kritisiert. "Die Führungskultur in unserer Kirche muss sich ändern", sagte Glück der Wochenzeitung "Die Zeit".

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Der Präsident der Laienorganisation verwies auf die Strukturen innerhalb der katholischen Kirche, räumte aber zugleich ein: "Es liegt nicht alles am System. Es liegt auch an den einzelnen Menschen."

Der CSU-Politiker unterstützte die Forderung der deutschen Katholiken nach mehr Mitsprache bei der Bischofswahl: "Das ist eine legitime Forderung", sagte er. "Man kann zwar keine Volkswahlen veranstalten, aber es gibt synodale Strukturen der Beteiligung, und die können wir mehr nutzen."

Mit Blick auf die Affäre im Bistum Limburg äußerte Glück den Wunsch, "dass wir zu transparenten und einheitlichen Finanzstrukturen kommen, damit die Situation der Bistümer vergleichbar wird". Limburg stehe plötzlich "fürs Ganze. Es ist aber nicht überall in der katholischen Kirche wie in Limburg", sagte der ZdK-Präsident. Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst ist seit Oktober vorläufig vom Dienst beurlaubt. Hintergrund ist die Kostenexplosion beim Bau seiner Bischofsresidenz.

Mitte Februar wollen die katholischen Bischöfe den Prüfungsbericht der Untersuchungskommission zu dem mehr als 31 Millionen Euro teueren Bauprojekt vorlegen. "Wichtig ist, dass nach Abschluss des Verfahrens Transparenz hergestellt wird, sonst blühen die Verschwörungstheorien," unterstrich Glück.

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(Quelle: epd)

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