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Der Staat bestimmt die Inhalte: Hessen will Lehrpläne für islamischen Religionsunterricht entwickeln

Das hessische Kultusministerium will noch in dieser Wahlperiode Lehrpläne für einen islamischen Religionsunterricht entwickeln.

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Das Justizministerium werde muslimische Verbände einladen, mit denen ein «Runder Tisch» gebildet werden solle, kündigte Ministerialrat Werner Klein am Samstag bei der Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar in Kassel an. Ein zweiter Schritt sei dann die Erarbeitung der konkreten Lehrpläne.

  Bisher gibt es nach Kleins Angaben an hessischen Schulen lediglich vereinzelt einen Ethikunterricht, der einen Schwerpunkt auf den Islam setzt. Ein Religionsunterricht im Sinne des Grundgesetzes, demzufolge der Unterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt werden soll, sei dies aber nicht. «Der Staat bestimmt hier die Inhalte des Unterrichts», so Klein.

  Der muslimische Islamwissenschaftler Bülent Ucar aus Osnabrück wies darauf hin, dass bundesweit bisher nur drei Prozent der rund 900.000 muslimischen Schüler durch Schulversuche in den Genuss eines islamischen Religionsunterrichts kämen. Bei Einführung eines flächendeckenden Unterrichts stünden noch zu wenige für dieses Fach ausgebildete Pädagogen zur Verfügung. Bisher seien alle Bundesländer an dem Versuch, Vereinbarungen mit islamischen Gemeinschaften zu
treffen, gescheitert.

(Quelle: epd)

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